Kurz bevor im April ihre Doping-Sperre abläuft, macht Maria Scharapowa mit fragwürdigen Aussagen von sich reden.
Scharapowa lästert über WADA-Chef
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In der spanischen Vanity Fair holt die Russin zum Rundumschlag aus. "Ich habe viel Respekt vor den anderen Spielerinnen, aber ich will nicht ihre Freundin sein", sagt die 29-Jährige in Richtung der Spielerinnen, die Kritik an ihr geübt hatten.
Unter anderem hatte die Weltranglistenerste Angelique Kerber die Entscheidung, der Russin eine Wildcard für das WTA-Turnier in Stuttgart zu geben, als "ein wenig seltsam" bezeichnet.
Scharapowa teilt gegen WADA-Chef aus
Neben ihren Tennis-Kolleginnen teilt die 29-Jährige auch gegenüber dem Chef der Antidoping-Agentur WADA aus. Den 75-jährigen Schotten Craig Reedie nennt Scharapowa einen " alten Mann, der sich um seine Arbeit kümmern sollte."
Auch zu ihrer Dopingsperre nimmt Scharapowa Stellung: "Ich habe so viel Leidenschaft in diesen Sport gesteckt. Ich konnte nicht verstehen, warum die Leute glauben, ich würde mich für den einfachen Weg entscheiden."
Keine Einsicht bei Scharapowa
Besonders einsichtig oder demütig zeigt sich die ehemalige Nummer eins der Welt dagegen nicht, zumindest sucht sie die Fehler offenbar nicht bei sich. "Das einzige, was ich anders gemacht hätte, wäre, einen Vollzeit-Arzt zu haben. Den hätte ich gebraucht. Ich habe dann, nachdem ich erwischt wurde, alles selbst in die Hand genommen."
Scharapowa war ursprünglich für zwei Jahre gesperrt worden, weil sie bei den Australian Open 2016 positiv auf Meldonium getestet worden war. Nachdem die 29-Jährige aber "einen gewissen Grad der Schuld" eingestanden hatte, wurde die Strafe auf 15 Monate reduziert.
Die Russin wird nach Ablauf ihrer Dopingsperre in Stuttgart ihr Comeback auf der WTA-Tour feiern. Die 29-Jährige erhielt für die 40. Auflage des Porsche Tennis Grand Prix Ende April vom Veranstalter eine Wildcard.