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Tennis: Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner über Angelique Kerber

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Tennis: Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner über Angelique Kerber

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Rittner erklärt Kerbers Krise

Im SPORT1-Interview spricht Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner exklusiv über die Formkrise von Tennis-Star Angelique Kerber und nennt Gründe für die Leistungsschwankungen.
Barbara Rittner
Barbara Rittner
© SPORT1
von Sascha Bandermann, Nadine Münch

Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner hat sich nach dem frühen Scheitern von Angelique Kerber beim WTA-Turnier in Stuttgart (LIVE im TV auf SPORT1) im Interview mit SPORT1 exklusiv zur Formkrise des deutschen Tennis-Stars geäußert.

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Rittner gab sich dabei zunächst überrascht von Kerbers schwachem Auftritt im Achtelfinale: "Ich dachte eigentlich, dass sie in den letzten Wochen wieder sehr gut gespielt hat, durchaus auch wieder selbstsicherer und aggressiver. Beim Fed-Cup hat sie super trainiert, da dachte ich, das ist eine Klasse für sich."

Hartes Los Mladenovic

Das Match gegen Mladenovic beim Turnier in Stuttgart sei dann jedoch ein hartes Los gewesen, weil diese im aktuellen Jahr eine besonders gute Saison spiele und auch überhaupt keinen Respekt vor großen Namen habe.

"Mladenovic ist das Match locker angegangen, während Angie befangen war. Sie war nicht frei und hat ungewohnt viele Fehler gemacht", so Rittner.

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Kerber muss den Kopf freibekommen

Die Fed-Cup-Chefin gab dennoch zu: "Unterm Strich war es kein gutes Match von Angie und jetzt muss sie sich zurückziehen, ein paar Tage frei nehmen, den Kopf frei bekommen und wieder lockerer und mit Spaß spielen."

Kerber selbst will die schwache Leistung gegen die Französin schnell vergessen und wird sich in den nächsten Tagen mit ihrem Team zusammensetzen.

Mehr Termine kosten Energie

Rittner sieht Kerber im Vergleich zum letzten Jahr mit einer anderen Situation konfrontiert. Nach der Fabel-Saison 2016 sei die Erwartungshaltung von außen jetzt riesig: "Jeder erwartet mindestens ein Finale oder eine Titelverteidigung von ihr."

Durch den Erfolg habe Deutschlands Nummer eins nun auch mehr Verpflichtungen: "Sie hat jetzt wesentlich mehr Sponsoren, die sie bedienen und zufriedenstellen muss. Sie hat viel mehr Pressetermine. Das alles zieht Energie und das sind dann diese fünf bis zehn Prozent, die hier und da fehlen."

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Das alles wirkt letztendlich kontraproduktiv auf Kerber, die viel Ruhe für sich brauche und sich auch einmal zurückziehen müsse.

"Jammern auf hohem Niveau"

Die Saison ist aber noch lang, es bleibt genug Zeit für Kerber, um ihren Rhythmus zu finden und wieder konstant gute Leistungen zu zeigen.

"Ich bin mir sicher, dass sie sich im Laufe der Saison fängt. Für mich ist es aber keine schlimme Saison, das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau", sagte Rittner und verwieß auf das Finale in Mexiko, Halbfinale in Dubai und Achtelfinale bei den Australian Open.