Serena Williams hat die Kommentare von Ilie Nastase über ihr ungeborenes Baby als rassistisch verurteilt.
Williams über Nastase entsetzt
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"Es enttäuscht mich zu wissen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Menschen wie Ilie Nastase solche rassistischen Kommentare über mich und mein ungeborenes Baby machen können", erklärte die Nummer eins der Weltrangliste in einem über ihre social-media-Kanäle veröffentlichten Statement.
Nastase, Ex-Profi und Teamchef der rumänischen Fed-Cup-Mannschaft hatte über die Hautfarbe von Williams' Baby spekuliert und dabei für einen Eklat gesorgt. Der 70-Jährige hatte gescherzt: "Bin gespannt, welche Farbe es hat. Schokolade mit Milch?"
Williams erklärte, sie wolle sich von solchen Äußerungen nicht unterkriegen lassen: "Das wird mich nicht daran hindern, Liebe, Licht und Positivität in all das, was mir wichtig ist, hineinzulegen."
Sie habe schon es schon zuvor gesagt, und sie werde es wieder sagen: "Diese Welt hat sich schon weit entwickelt, aber wir müssen noch so viel weiter gehen. Du kannst mit deinen Worten auf mich schießen, versuchen mich mit deiner Gehässigkeit zu vernichten, aber wie die Luft werde ich immer nur aufsteigen."
Nastase setzt noch einen drauf
Noch bevor sich Williams zu Wort melden kontte, hatte Nastase seine Aussagen sogar noch einmal bekräftigt. "Ich bereue und bedauere gar nichts. Die können mich ins Gefängnis stecken - ist mir egal", sagte der Rumäne, der die Spielerin Johanna Konta beim Fed-Cup-Duell zwischen seiner Nation und Großbritannien eine "Schlampe" genannt hatte. Der Weltverband ITV hat ihn vorläufig gesperrt.
Nastase sorgt immer wieder für Skandale und prahlt gerne und oft mit seinen Frauengeschichten: Er habe bereits mit 800 bis 900 Frauen Sex gehabt. Nastase wurde zunächst für alle ITF-Events vorläufig gesperrt, gleich zwei Untersuchungen laufen, ihm droht eine harte Strafe. Am Sonntag schickte er offenbar nach Rumäniens Sieg dem gesamten britischen Team noch Blumen in die Kabine.