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Tennis: Serena Williams will 24. Grand Slam-Titel auf der WTA-Tour

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Tennis: Serena Williams will 24. Grand Slam-Titel auf der WTA-Tour

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Serena Williams jagt die verflixte 24

Serena Williams hat bisher 23 Grand Slam-Titel auf ihrem Konto. Auf dem Weg zum Rekord kämpft sie gegen zahlreiche Aufsteigerinnen - und auch gegen sich selbst.
Serena Williams gewann bei den Australian Open 2017 ihren letzten Titel
Serena Williams gewann bei den Australian Open 2017 ihren letzten Titel
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Serena Williams gehört jetzt schon zu den ganz großen Namen in der Geschichte des Frauentennis. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere dominierte sie die Gegnerinnen mit ihrer Power und Athletik fast schon nach Belieben.

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In fünf Karrierejahren beendete sie die Saison als Weltranglistenerste. Bisher hat sie 72 Einzeltitel auf der WTA-Tour gesammelt. Allein 23 Mal triumphierte sie bei den vier Grand Slam-Turnieren. Steffi Graf (22) hat sie damit schon überholt.

Der Traum vom Rekord

Aber sie ist in dieser Rubrik nicht die Nummer eins. Noch führt die ehemalige australische Topspielerin Margaret Court mit 24 Titeln.

24 - die Zahl, der die US-Amerikanerin hinterherjagt. Seit über zwei Jahren wartet sie auf den sehnsüchtigen 24. Titel, zuletzt triumphierte sich bei den Australian Open 2017 über ihre Schwester Venus. Seitdem herrscht Flaute.

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2019 scheint nun die letzte Chance zu sein, die spezielle Marke zu erreichen. Die entscheidende Frage: Erlaubt ihr geschundener Körper noch einen Grand-Slam-Sieg oder zwingen die 37-Jährige enorme körperliche Probleme zum Aufhören?

Williams will allen beweisen, dass sie trotz der vierzehnmonatigen Unterbrechung wegen ihrer Schwangerschaft erfolgreich zurückkommen kann. Sie will nicht wie Maria Sharapova enden, die nach ihrem Comeback im Sommer 2017 mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden ist. Allerdings waren die Gründe für die Unterbrechung der Karriere wegen eines posiviten Dopingtests und anschließender Sperre bei der Russin gänzlich andere als bei Williams.

Höhere Leistungsdichte an der Spitze

Es ist schwerer geworden, große Titel zu gewinnen. Während in den vergangenen Jahren nur wenige Spielerinnen aus den Top 10 für einen Grand-Slam-Sieg in Frage kamen, hat sich die Breite an der Spitze deutlich vergrößert. Zahlreiche Spielerinnen sind in der Lage, bei einem großen Turnier zu triumphieren.

Die besten Beispiele dafür sind Naomi Osaka und Bianca Andreescu, die für eine junge Generation stehen, die mit aller Macht nach oben drängt.

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Der Körper gibt immer mehr nach

Neben der höheren Leistungsdichte in der WTA könnten die körperlichen Probleme von Williams ein unüberwindbares Hindernis bei der Rekordjagd darstellen. Seit September 2016 absolvierte die US-Amerikanerin nur 42 Spiele bei 13 Events.

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Eine davon: Die deutsche Tennis-Ikone Steffi Graf liegt noch knapp vor Williams. SPORT1 zeigt die Top-Ten der Spielerinnen mit den meisten Grand-Slam Siegen
Platz 9 - MONICA SELES - 9 Siege: Die Jugoslawin und spätere Amerikanerin ist zu Beginn der 90er Jahre die große Rivalin von Steffi Graf. Zwischen 1990 und 1993 gewinnt Seles je dreimal die Australian Open und French Open (Bild), dazu zweimal die US Open. Am 30. April 1993 wird Seles von einem psychisch-gestörten Graf-Fan niedergestochen. Zwei Jahre später gibt sie ihr Comeback und holt bei den Australian Open 1996 ihren 9. Grand-Slam-Titel
Platz 9 - MAUREEN CONOLLY - 9 Siege: Mit 16 Jahren gewinnt die Amerikanerin 1951 erstmals die US Open und ist damit seinerzeit die jüngste Siegerin des Turniers. Connolly gewinnt die US Open und Wimbledon je dreimal, zweimal triumphiert sie bei den French Open einmal in Wimbledon. Im Jahr 1953 gelingt ihr das Kunststück, alle Grand Slams in einem Jahr zu gewinnen
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Zwar fällt in diese Zeit ihre Schwangerschaft. Aber gerade erst bei den Miami Open musste sie verletzungsbedingt aufgeben. Kurz zuvor in Indian Wells zog sie wegen eines Virusinfekts zurück und bei den Australian Open knickte sie unglücklich um und vergab damit noch einen fast sicheren Sieg.

Wimbledon als letzte Chance?

Mit ihrer körperlichen Anfälligkeit scheint es unwahrscheinlich, dass bei den French Open in Roland Garros der ersehnte 24. Grand-Slam-Titel gelingt. Auf Sand wird die Athletik noch mehr gefordert als auf anderen Belägen. Die US Open würden daher den Anforderungen schon eher entsprechen. Allerdings ist der harte Belag bei den Topspielerinnen sehr beliebt, weshalb in Flushing Meadows auch die größte Konkurrenz herrscht.

Bleibt eigentlich fast nur noch der heilige Rasen von Wimbledon. Dass sie sich in London wohlfühlt, hat sie mit sieben Erfolgen bereits bewiesen. Daher darf man in London gespannt sein, ob Serena Williams nochmal zu Topform auflaufen kann und die Rekordmarke von Margaret Court einstellen kann.