Der frühere Weltcupsieger Dimitrij Ovtcharov hat bei der Tischtennis-WM in Budapest für die bislang größte Enttäuschung im deutschen Lager gesorgt. Der Weltranglistenzwölfte scheiterte in der dritten Einzelrunde mit 3:4 unerwartet am 46 Plätze tiefer notierten Kroaten Tomislav Pucar.
Ovtcharov scheitert frühzeitig
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Nur noch Boll dabei
Wie zuvor Patrick Franziska verpasste Ovtcharov den Einzug ins Achtelfinale. Damit ist Europameister Timo Boll als letzter Spieler des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in den Einzelkonkurrenzen im Rennen. Der 38-Jährige spielt am Nachmittag um den Einzug in die Runde der besten 16.
Ovtcharov muss durch sein Aus, bei dem der Europe-Top-16-Gewinner eine 3:2-Satzführung ungenutzt ließ, auch nach seiner siebten WM-Teilnahme auf den ersten Einzug ins Viertelfinale warten. Bislang war für den Olympia-Dritten von 2012 viermal im Achtelfinale Endstation.
Franziska scheitert an Südkoreaner
Der frühere WM-Fünfte Franziska verpasste zum zweiten Mal nacheinander den Einzug in den vierten WM-Durchgang. Der 26-Jährige schied in der dritten Einzel-Runde gegen den zwölf Plätze höher geführten Weltranglistensechsten Lee Sangsu aus Südkorea mit 1:4 aus.
Durch das Aus von Franziska und Ovtcharov können die DTTB-Herren auch nicht mehr ihr Ergebnis von den vorangegangenen Titelkämpfen 2017 in Düsseldorf mit drei Achtelfinalisten erreichen.
Franziska spielt am Abend mit Petrissa Solja im Mixed-Viertelfinale um eine Medaille. Zuvor steht für den Rechtshänder das Doppel-Achtelfinale an der Seite von Boll auf dem Programm. Im Doppel-Achtelfinale sind Sabine Winter und Chantal Mantz der letzte DTTB-Trumpf in den Damen-Konkurrenzen.