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SPORT1-Kolumne von Armin Veh zum Wahnsinn auf dem Transfermarkt

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SPORT1-Kolumne von Armin Veh zum Wahnsinn auf dem Transfermarkt

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Transfer-Wahnsinn kein Nachteil für Zuschauer

SPORT1-Experte Armin Veh beleuchtet die Vorgänge auf dem Transfermarkt. Zu Investoren hat er eine klare Meinung. Lob spendet er Jochim Löw.
In diesem Sommer spielt der Transfermarkt mit Rekordablösesummen so verrückt wie noch nie – und sorgt für Diskussionen. SPORT1-Experte Armin Veh sieht darin aber keine Nachteile.

Hallo Fußball-Freunde,

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die Ablösesummen in diesem Sommer sind der Wahnsinn. Vor Jahren habe ich mich kaputt gelacht, wenn jemand 100 Millionen Euro für einen Spieler gefordert und gesagt hat, das zahlt eh kein Mensch. Aber die Zeiten haben sich geändert. Das ist der freie Markt.

Wir müssen das nicht alles mitmachen. Aber man kann daraus auch ein Geschäft machen. Unsere Jugendarbeit in Deutschland ist sehr gut. Dann kann man Spieler teuer verkaufen. Deutschland wird dann allerdings nicht mehr unter den Top-3-Ländern sein.

Einen großen Nachteil hat der Zuschauer durch solche Summen jedenfalls nicht. Das Finanzamt freut sich, der Staat freut sich. Das Geld wird ja keinem weggenommen, sondern ist auf dem Markt. Und bringt dann auch allen wieder etwas. Ich sehe das nicht als so dramatisch - auch wenn die Summen für mich der Wahnsinn sind.

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Wobei ich klar sagen muss: Ob ich jetzt für Neymar 222 Millionen Euro ausgebe oder für Renato Sanches 40 Millionen Euro - da würde ich lieber 222 Millionen für Neymar ausgeben.

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Was die Diskussion über die 50+1-Regel angeht: Mir ist lieber, die Scheichs und Chinesen kaufen deutsche Fußballvereine statt deutsche Unternehmen. Der DFB ist auch nicht die heilige Kuh, sonst hätte er nicht über 300 Millionen Euro auf dem Konto.

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Zum Abschluss noch ein Wort zur Nationalmannschaft auf ihrem Weg zur WM: Jogi Löw macht fast alles richtig. Er stellt die beste Mannschaft auf, damit er gewinnen kann. Was ihn auch auszeichnet, ist, dass er Dankbarkeit zeigt und arrivierte Spieler mitnimmt, die zwar nicht mehr in den ersten Elf sind, aber sonst für die Mannschaft wichtig sind.

Das war zum Beispiel bei Lukas Podolski so. Das erkennt Löw gut. Man muss ein Gefühl für die Mannschaft haben - und das hat der Bundestrainer. Das ist seine große Stärke. 

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Bis demnächst,
Euer Armin Veh

Armin Veh kann auf eine erfolgreiche Laufbahn als Trainer zurückblicken. Mit dem VfB Stuttgart gewann er 2007 die deutsche Meisterschaft. Mit Eintracht Frankfurt stieg er in der Saison 2012/13 in die Bundesliga auf und qualifizierte sich anschließend für die UEFA Europa League. Auch in dieser Saison begleitet Veh als Experte den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.