Die Corona-Pandemie bringt viele neue Herausforderungen mit sich.
Vertonghen gefragter denn je
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So steht zum Beispiel der Spitzenfußball vor einem großen Problem: Die Saison muss möglichst schnell zu Ende gespielt werden, obwohl im Moment überhaupt nicht gespielt werden darf.
Bis zum 30. Juni müssten die ausstehenden Partien eigentlich absolviert sein, denn dann laufen die Verträge vieler Profis aus. Nicht wenige von ihnen könnten ohne Job dastehen, wenn sich die Situation bis dahin nicht gebessert haben sollte.
Der belgische Nationalspieler Jan Verthonghen kann dieser besonderen Druck-Situation allerdings auch positive Aspekte abgewinne - obwohl er womöglich zu den Spielern gehören würde, die nach dem 30. Juni vertragslos sein könnten.
Die "positiven" Auswirkungen der Coronakrise
"Ich bin ablösefrei verfügbar und viele Vereine haben nicht mehr so viel Geld", erklärte der Abwehrspieler des englischen Topklubs Tottenham Hotspur im Gespräch mit dem belgischen Interview-Format Play Sports Kot seine Sichtweise. Daher habe die Unterbrechung "seltsamerweise nur positiv auf das Interesse an mir ausgewirkt."
Vertonghen befände sich allerdings auch ohne Coronakrise in einer komfortablen Position. Unter den Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, weisen laut transfermarkt.de nur sechs einen höheren Marktwert auf. Dennoch ist klar: Umso länger die Krise dauert, desto mehr Geld wird auf dem Markt fehlen.
Und umso attraktiver werden Spieler wie Vertonghen. Eine baldige Entscheidung steht bei dem 32-Jährigen aber nicht bevor: "Ich werde etwas länger warten, weil ich wirklich für den richtigen Verein unterschreiben möchte, das könnte auch wieder Tottenham sein."