Oklahoma-Sooners-Quarterback Baker Mayfield ist der Spieler des Jahres im US-amerikanischen College-Football - und damit einer der heißesten Kandidaten für den kommenden NFL-Draft.
Mayfield gewinnt Heisman-Trophy
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Nachdem der 22-Jährige im Vorjahr bei der Vergabe der so genannten Heisman Trophy, benannt nach dem ehemaligen College Coach und Vorsitzenden des Downtown Athletic Clubs John W. Heisman, noch in der Finalrunde den Kürzeren gezogen hatte, vereinte er nun die meisten Stimmen auf sich - und steht damit in eine Reihe mit jeder Menge großen NFL-Namen.
Mayfields Vorgänger waren unter anderem Carson Palmer (2002), Cam Newton (2010) oder Marcus Mariota (2014).
Kein Supertalent
Die Sooners schlossen die Saison mit zwölf Siegen bei nur einer Niederlage ab und sicherten sich darüber hinaus die Big 12 Championship.
An Neujahr treffen Mayfield und Co. im College-Halbfinale auf Georgia (beide Halbfinals LIVE im TV auf SPORT1).
Mayfields Auszeichnung war aufgrund der Erfolge der Sooners zwar keine Überraschung. Als Supertalent, dessen Weg in die NFL schon vorbestimmt zu sein schien, galt der Quarterback aber auch nie.
Sowohl auf der High School, als auch bei seinen beiden Collegestationen Texas Tech und Oklahoma musste der nur 1,81 Meter große Mayfield hart um seinen Startplatz kämpfen.
Mehrere Skandale
Und auch, nachdem er sich bei den Sooners durchgesetzt hatte und bereits als aussichtsreicher Kandidat auf die Heisman Trophy galt, fiel der 22-Jährige immer wieder negativ auf: Gleich mehrfach sorgte er in dieser Saison für Eklats und wurde dafür gerügt.
Im Februar stellte er eine Oklahoma-Flagge auf dem Stadiongelände von Konkurrent Ohio State auf. Im Spiel gegen Kansas fingen TV-Kameras ein, wie Mayfield den Gegner wüst verbal und mit obszönen Gesten beleidigte.