Trotz 90. Siegen in der vergangenen Saison verpassten die Tampa Bay Rays zum fünften Mal in Serie die Teilnahme an den Playoffs der MLB.
MLB-Star wettert gegen eigene Fans
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Doch nicht die Tatsache, dass die Mannschaft aus St. Petersburg in Florida seit Jahren sportlich auf der Stelle tritt sorgt bei Outfielder Tommy Pham für Verärgerung, sondern vielmehr die mangelnde Unterstützung vonseiten der Fans.
"Wenn du ein Team hast, das mehr als 90 Spiele gewinnen wird, in der American League East antritt und du keine Fanunterstützung hast, ist das ein großes Problem", prangerte der 30-Jährige bei SiriusXM an und zog daher sogar einen kompletten Umzug der Franchise in Betracht. "Glaube ich, dass etwas passiert, wenn wir in ein neues Stadion oder eine neue Stadt ziehen? Ich denke schon."
Tampa Bay mit zweitschlechtestem Zuschauerschnitt
Und tatsächlich sind die Zuschauerzahlen seit Jahren erschreckend schwach. Platz für 36.000 Zuschauer würde das Tropicana Field bieten, in der vergangenen Saison kamen jedoch lediglich 14.259 Fans zu den Heimspielen der Rays. Das sind fast acht Prozent weniger als noch in der Spielzeit zuvor. Lediglich die Miami Marlins erleben einen noch geringeren Zuschauerzuspruch.
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Seit 2010 konnte Tampa Bay nicht mehr die Marke von durchschnittlich 20.000 Zuschauern brechen. Zum Vergleich: Die St. Louis Cardinals locken seit 2012 mindestens 40.000 Fans zu jedem Spiel.
"Es ist ein Scherz, von einer Mannschaft mit einer großen Fangemeinde zu einem Team, das eigentlich keine Fangemeinde hat, zu wechseln", monierte Pham, der erst in diesem Jahr aus St. Louis nach Florida gekommen war.
Gespräche über Bau eines neuen Stadions abgebrochen
Erst vor kurzem wurden Gespräche mit Hillsborough County über den Bau eines neuen 900-Millionen-Dollar-Stadions im Stadtteil Ybor City in Tampa beendet. Der Mietvertrag für das Tropicana Field läuft noch bis 2027.
Einen prominenten Fürsprecher konnte Pham mit seiner Kritik bereits auf seine Seite bringen. "Diese Worte tun weh, besonders als Inhaber einer lebenslangen Dauerkarte für die Tampa Bay Rays", twitterte ESPN-Analytiker Dick Vitale. "Zweifelsohne sind seine Worte wahr und das lässt es noch mehr wehtun."