LeBron James musste sich Pfiffe gefallen lassen. Doch das beeindruckte den NBA-Superstar der Cleveland Cavaliers nicht.
LeBron James siegt im Gigantenduell
Auch die Auftaktpleite gegen die New York Knicks und seine mäßige Leistung in der zweiten Halbzeit hinterließen bei James keinerlei Spuren.
In der Overtime war der 29-Jährige rechtzeitig da und erzielte acht seiner 36 Punkte. Er legte damit den Grundstein zum 114:108-Erfolg bei den Chicago Bulls.
Erster Erfolg nach Rückkehr
Entsprechend erleichtert kommentierte James den ersten Erfolg nach seiner Rückkehr. "Es war eine gute Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. Ich freue mich, dass uns dies gelungen ist", sagte der viermalige MVP.
Der Kracher der Eastern Conference hielt das, was sich die Fans im Vorfeld versprochen hatten. Die Fans im United Center sahen ein Duell voller Intensität.
(Alles zur NBA auch bei SPORT1 im Free TV - Do. 18 Uhr "Inside US Sports")
"Das war wie ein Playoff-Spiel", schwärmte Kyrie Irving von den Cavs. Der MVP der diesjährigen Weltmeisterschaft ermöglichte die Verlängerung erst.
Irving sorgt für Overtime
Er zog bei einem Layup noch ein Foul, verwandelte den Bonus-Freiwurf und glich zum 98:98 aus.
Zu diesem Zeitpunkt stand Irvings Gegenspieler schon nicht mehr auf dem Feld. Derrick Rose knickte in der ersten Halbzeit um, humpelte im dritten Viertel schließlich in die Kabine und kam zum Schlussabschnitt nicht mehr zurück.
Das Gigantenduell mit James war daher vorzeitig beendet.
Bei den Bulls-Fans machte sich kurzzeitig Entsetzen breit, schließlich ist ihr Superstar in der Vergangenheit ständig von schweren Verletzungen heimgesucht worden.
Verzicht auf Kernspintomographie
Doch Rose gab hinterher leichte Entwarnung. "Die Götter testen mich momentan ganz ordentlich. Glücklicherweise ist die Verletzung nicht so schlimm. Ich kann noch laufen", sagte der 26-Jährige. Auf eine Kernspintomographie verzichteten die Bulls (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
Die Partie der vermeintlich besten Teams im Osten bot noch einen Franchise-Rekord. Tristan Thompson holte zwölf Offensivrebounds für die Cavaliers.
SPORT1 blickt auf weitere Partien der NBA aus der Nacht:
• Los Angeles Lakers - Los Angeles Clippers 111:118
Blake Griffin zog im Stadtderby seine große Show ab. Die Lakers konnten den Clippers-Forward nicht stoppen. 39 Punkte standen am Ende auf Griffins Konto.
Der 25-Jährige hielt auch dagegen, als die Lakers im dritten Viertel einen Run starteten. Zudem konnte sich Clippers-Coach Doc Rivers in dieser Phase auf Jamal Crawford verlassen. Der Bankspieler überzeugte mit 22 Punkten und fünf Rebounds.
Zwei Clippers-Spielers verließen das Staples Center zudem mit einem Double-Double.
Bei Center DeAndre Jordan standen elf Punkte und 13 Rebounds in der Statistik. Point Guard Chris Paul kam auf elf Punkte und zehn Assists. Allerdings traf er nur zwei von neun Würfen aus dem Feld.
Eine bessere Quote erzielten die Lakers. Allerdings reichten 51,2 Prozent aus dem Feld nicht zum ersten Saisonsieg.
Hoffnung machte allerdings die Leistung von Jordan Hill. Er war mit 23 Punkten Topscorer bei den Lakers und stellte sogar Kobe Bryant in den Schatten.
Die "Black Mamba" kam auf 21 Zähler, leistete sich aber auch einen entscheidenden Fehlwurf. Bryant nahm 14 Sekunden vor Schluss den Dreipunktewurf, verfehlte den Korb jedoch. Somit verpasste er die Chance, seine Lakers in die Verlängerung zu führen.
• Phoenix Suns - San Antonio Spurs 94:89
Der Meister kommt nicht in die Gänge und kassierte die erste Saisonniederlage. Bei den Suns brachen die Spurs in der zweiten Halbzeit ein. Phoenix sicherte sich dank eines 12:2-Laufes in den letzten fünf Minuten den zweiten Erfolg im zweiten Spiel.
Besonders die Routiniers erwischten bei San Antonio einen schlechten Tag. Tim Duncan kam auf 16 Punkte, im Schlussviertel stand beim 38-Jährigen aber die Null auf dem Scoreboard.
Manu Ginobili traf keinen Wurf aus dem Feld, versenkte allein zwei Freiwürfe. Tony Parker war mit 19 Punkten zwar Topscorer bei den Spurs, aber auch er tauchte im Schlussviertel ab.
Bei den Suns gelang Markieff Morris ein Double-Double (20 Punkte, elf Rebounds). Isaiah Thomas war mit 23 Punkten Topscorer bei Phoenix.