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Schröder will LA-Geduld strapazieren

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Schröder will LA-Geduld strapazieren

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Schröder will LA-Geduld strapazieren

Schröder und die Hawks wollen die Lakers-Krise verschärfen. Mentor Ademola Okulaja verrät bei <strong>SPORT1</strong>, worauf Schröder achten muss.

Von Florian Pertsch

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München - Die Saison ist noch nicht mal einen Monat alt und schon stehen die Los Angeles Lakers vor einem Scherbenhaufen (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen)..

Ein Sieg aus zehn Spielen, der schlechteste Saisonstart aller Zeiten hängt wie eine dunkle Regenwolke über den Lakers.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass in Lala-Land bald wieder die Sonne, ist äußerst gering.

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Bryant schaltet in den Ego-Modus

Kobe Bryant hat vor dem Duell mit Dennis Schröder und den Atlanta Hawks (1.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US) längst in den Ego-Modus geschalten und hält trotz persönlicher Bestleistungen mit seinem Frust nicht mehr hinter dem Berg.

"Ich versuche uns nur im Spiel zu halten", begründet die "Black Mamba" seine wiederholten Alleingänge: "Mir wäre lieber, ich müsste das nicht machen. Aber ich kann ja schlecht dabei zu sehen, wie vor meinen Augen ein Verbrechen geschieht."

Die schallende Kollegen-Ohrfeige hat gesessen ? und die Zahlen bestätigen Bryant.

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Lakers-Coach Scott ist besorgt

Die Lakers lassen im Schnitt 112,1 Punkte zu, negativer Höhepunkt war die 115:136-Klatsche gegen Golden State am vergangenen Sonntag.

Head Coach Byron Scott ist mehr als besorgt.

"Mein Geduldsfaden ist kurz davor zu reißen", meckert der Ex-Showtime-Laker, der zusammen mit Magic Johnson und Kareem Abdul Jabbar die goldenen Zeiten in L.A. erlebte.

"Meine Verteidigung ist nur erfolgreich, wenn alle und zu jeder Zeit vollen Einsatz zeigen."

Gereifter Schröder mit Leistungsschub

Bislang klappt das überhaupt nicht, vor allem der Zug zum Korb ist ein Kinderspiel für die Gegner (Alles zur NBA auch bei SPORT1 im Free TV - Do. 18 Uhr "Inside US Sports").

Perfekte Bedingungen also für Dennis Schröder und die Atlanta Hawks, die in der heimischen Philips Arena noch ungeschlagen sind (4-0).

Der Braunschweiger ist stark in seine zweite Saison gestartet und wirkt als Ersatzmann hinter Aufbau-Chef Jeff Teague deutlich gereift.

Ademola Okulaja, Berater und Mentor Schröders, erklärt SPORT1, woher der Leistungsschub beim 21-Jährigen kommt.

Nationalmannschaft als Aufbauhilfe

"Er geht viel beruhigter in seine zweite Saison", so der ehemalige North Carolina Tar Heel: "Dennis ist ein sehr schlauer Spieler und harter Arbeiter. Er hat den Sommer über weiter an seinem Spiel gefeilt."

Nationalmannschaft und Summer League standen für den drahtigen Point Guard auf dem Programm, in beiden Fällen wurde Schröder gefordert und gefördert.

"Die Spielzeit und die Verantwortung bei der Nationalmannschaft haben ihm sehr gut getan. Gleichzeitig war von Seiten der Hawks noch ein Coach mit dabei, der kontinuierlich mit Dennis gearbeitet hat", beschreibt Okulaja das Programm seines Klienten im Gespräch mit SPORT1.

Punkteausbeute verdoppelt

Dass die viele Arbeit sich gelohnt hat, zeigen die Zahlen.

Schröder steht in seiner zweiten Saison im Schnitt rund drei Minuten mehr auf dem Feld (16,5), die Punktausbeute ist dafür aber mehr als doppelt so hoch wie in der vorangegangenen Spielzeit.

8,3 Punkte, 2,6 Assists und 1,8 Rebounds liefert der flinke Guard in seinen ersten acht Spielen ab ? für Okulaja aber noch längt kein Grund zur Zufriedenheit.

Denn auch in der vergangenen Saison erlebte Schröder einen guten Start, konnte aber keine Konstanz in sein Spiel bekommen und wurde nach einer Sperre als dritter Spielmacher der Hawks zum Farmteam nach Bakersfield in die D-League geschickt.

Mentor Okulaja warnt Schröder

"Momentan sieht es so aus, als ob er Shlevin Mack den Platz als zweiten Point Guard abgenommen hat", schätzt Okulaja die Situation ein und warnt: "Aber je höher man kommt, desto dünner wird die Luft. Er muss sich jeden Tag aufs Neue beweisen, kann sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen."

An einen ähnlichen Verlauf wie im letzten Jahr glaubt "The Warrior" nicht, denn "momentan stimmt die Kontinuität bei Dennis. Wenn er seine Minuten bekommt, dann bringt er Leistung."

Und so schickt Head Coach Mike Budenholzer Schröder auch in knappen Partien aufs Feld, nimmt den jungen Deutschen in die Verantwortung und nimmt in Kauf, dass die Experimente manchmal auch schief gehen.

Gegen Cleveland aus der Halle gefegt

Wie zuletzt gegen die Cleveland Cavaliers, als die Hawks mit 94:127 vom Feld gefegt werden.

Zu Schröders Ehrenrettung sei gesagt, kein Spieler Atlantas bekleckerte sich gegen die Cavs mit Ruhm.

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Anführer Teague fordert folglich auch eine deutliche Reaktion seiner Hawks: "So zu verlieren, macht nie Spaß. Wir müssen es als Motivation nutzen."

Kehrt Young zurück?

Die Möglichkeit, Teagues Forderung zu erfüllen, ist wahrscheinlich selten besser als gegen die vogelwilden Lakers und einen auf sich allein gestellten Bryant.

Nur eine Personalie könnte den Hawks eventuell ein bisschen Probleme bereiten ().

Nick Young steht nach seiner Daumenverletzung vor einem möglichen Comeback für die Lakers und würde Bryant offensiv etwas entlasten.

Einziger Haken an der Sache: Verteidigung ist nicht gerade die Sache von "Swaggy P".