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MVP Stephen Curry dominiert mit den Golden State Warriors die NBA

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MVP Stephen Curry dominiert mit den Golden State Warriors die NBA

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Wie Nowitzki Curry zum Höhenflug verhalf

Stephen Curry dominiert mit den Golden State Warriors die NBA. Dem Spielmacher reicht das nicht. Er strebt nach Perfektion - und verdankt seinen Erfolg auch Dirk Nowitzki.
Stephen Curry gegen Dirk Nowitzki
Stephen Curry gegen Dirk Nowitzki
© Getty Images
Robin Wigger
Robin Wigger

"Ich habe das perfekte Spiel noch nicht gemacht." Diese Warnung kommt von Stephen Curry.

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Wohlgemerkt jenem Curry, der zum wertvollsten Spieler der NBA gewählt wurde, mit den Golden State Warriors den Titel gewann und in der neuen Saison mit phänomenalen Leistungen sein Team zum Startrekord führte.

Curry legt bislang 32,1 Punkte, 5,1 Rebounds und 5,9 Assists auf und trifft dabei über 50 Prozent aus dem Feld - trotz einiger wilder Würfe, bei denen sich andere Spieler wohl die Knöchel brechen würden.

Der Champion steht nach dem lockeren Sieg gegen die Los Angeles Lakers in der NBA bei 16:0.

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Angriff auf nächste Bestmarke

Jene Lakers könnten bald mit dem nächsten Rekord der Warriors in Verbindung gebracht werden. L.A. hält seit der Spielzeit 1971/1972 mit 33 Siegen in Folge eine Bestmarke, die für Golden State derzeit alles andere als unerreichbar scheint.

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"Es ist wichtig, greifbare Ziele zu haben", sagte Curry nun in einer internationalen Telefonkonferenz der NBA: "Gleichzeitig muss man im Hier und Jetzt bleiben. Großartige Teams fokussieren sich auf jedes einzelne Spiel. Und damit fahren wir bisher ziemlich gut."

"Ziemlich gut" ist für die Leistungen des Point Guards eine höfliche Beschreibung. Der MVP hat sein Spiel auf ein noch höheres Level gehoben, sodass Teamkollege Harrison Barnes ihn nicht nur als erneuten MVP-Kandidaten, sondern auch als Anwärter auf die MIP-Trophäe, also den meist verbesserten Spieler der NBA, ins Gespräch bringt.

Currys Punkteausbeute ist die beste der NBA, er markiert fast doppelt so viele wie Teamkollege Klay Thompson, der mit 16,2 Zählern zweitbester Scorer seines Teams ist. Im letzten Jahr trennten die "Splash Brothers" nur 2,1 Punkte (23,8 zu 21,7). Mit seinen bislang 78 Dreiern ist der 27-Jährige auf dem besten Weg, seine Dreierrekorde aus den Vorjahren am Ende der Saison zu pulverisieren.

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Ballverluste als Ärgernis

Zudem liegt er mit 2,6 Steals bei den Balldieben auf Rang zwei. Einzig sein Assist-/Turnover-Verhältnis von 1,64 wurmt ihn. Denn nach einer Partie geht Currys erster Blick auf seine Ballverluste: "Wenn ich 50 Punkte erziele, mir aber drei dumme Turnover leiste, bin ich etwas enttäuscht."

Das Streben nach Perfektion führt dazu, dass die Warriors einen Gegner nach dem anderen aus der Halle schießen. Im Schnitt gewinnen die Kalifornier ihre Spiele mit 15,6 Punkten Unterschied.

Denn trotz einer starken Teamchemie und -performance, bei der ein Rädchen in das andere greift, und Interimscoach Luke Walton, der den am Rücken verletzten Cheftrainer Steve Kerr erstklassig vertritt, trägt der Hauptgrund der Dominanz das Trikot mit der Nummer 30.

Seine derzeitigen Leistungen bringt Curry auch mit seiner Familie in Verbindung - und mit Dirk Nowitzki.  "Sie kümmern sich um mich, egal wie ich spiele. Sie erlauben es mir, auf diesem Level zu agieren", sagte Curry über seine Ehefrau Ayesha und die Kinder Ryan Carson und den heimlichen Finals-Star Riley.

Vergleich mit Nowitzki

Dirk Nowitzki im Duell mit Stephen Curry
Dirk Nowitzki im Duell mit Stephen Curry

Bei Nowitzki, für den er nur lobende Worte findet, habe er sich etwas abgeschaut: "Ich habe einige seiner Übungen in meine Trainings eingeführt."

Der rasante Aufstieg des schmächtigen Spielmachers war noch vor wenigen Jahren aufgrund häufiger Knöchelprobleme nicht unbedingt zu erwarten. Neben der Tatsache, dass beide gute Werfer sind, findet Curry deswegen eine weitere Parallele zum deutschen Superstar. "Wir sind zwei Jungs, bei denen wohl keiner gedacht hat, dass sie NBA-Champions werden", meinte Curry.

Mit dem MVP-Titel und der Meisterschaft seien Träume wahr geworden. Doch der Hunger ist ungestillt: "Das stachelt mich an, das Gleiche noch einmal zu tun."

Der Rest der NBA ist also gewarnt. Erst recht, wenn das perfekte Spiel noch kommen sollte.