Die Atlanta Hawks haben in der NBA nach fünf Siegen in Folge wieder eine Niederlage kassiert.
Aufruhr nach Schröder-Verletzung
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Die Hawks unterlagen den Washington Wizzards nach einem katastrophalen Schlussviertel mit 102:117 (59:61). In der Tabelle der Eastern Conference verlor Atlanta durch die Heimpleite einen Rang, bleibt allerdings als Vierter dennoch klar auf Playoff-Kurs.
Schröder zeigte in insgesamt 18:23 Minuten Einsatzzeit eine äußerst durchwachsene Leistung, kam am Ende lediglich auf neun Punkte sowie zwei Assists und leistete sich zudem vier Ballverluste. Der deutsche Nationalspieler traf nur drei seiner neun Versuche aus dem Feld.
Schröder knickt um
Zu allem Überfluss verletzte sich Schröder im Schlussviertel auch noch. Die Aktion zog anschließend Unmut mit sich.
Als Schröder zum Korb zog, knickte der 22-Jährige um und verlor dabei den Ball. Während Schröder mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden blieb und sich von Teamkollegen helfen lassen musste, ingnorierten die Wizards den Vorfall und warfen schnell den Ball ein.
Atlanta musste den Schnellangriff der Gäste per Foul stoppen, die Bank der Hawks reagierte erbost.
"Nach den Regeln muss der Schiedsrichter die Partie nicht anhalten, wenn ein Spieler verletzt ist", sagte Hawks-Coach Mike Budenholzer: "Aber es ist nicht im Sinne des Sportgeists, weiterzuspielen wenn ein Mann am Boden ist."
Schröder humpelte anschließend zur Bank, die Verletzung scheint nicht zu ernst zu sein. Nach dem Spiel erklärte Schröder, er sei "okay".
Atlanta kämpft um Rang drei
Washington feierte derweil den fünften Sieg in Folge und kämpft weiterhin mit aller Macht um die Playoffs. Mit 35 Siegen und 35 Niederlagen liegt das Team um John Wall (27 Punkte/14 Assists) als Zehnter nur knapp hinter den Detroit Pistons (9., 37-34), Chicago Bulls (8., 36-33) und Indiana Pacers (7., 37-33).
Atlanta (41-30) kämpft mit den Miami Heat (3., 40-29), den Boston Celtics (5., 41-30) und den Charlotte Hornets (6., 40-30) weiter um den Heimvorteil in der ersten Runde.
Bester Werfer der Hawks war Jeff Teague mit 23 Zählern. Al Horford schrammte mit 14 Punkten, neun Rebounds und neun Assists nur knapp an einem Triple-Double vorbei.