In einer Saison voller Bestleistungen in der NBA wollen auch die Schiedsrichter der Rekordjagd in nichts nachstehen.
NBA-Rekord beim Videobeweis
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Während Steph Curry und seine Golden State Warriors in der regulären Saison gleich mehrere Bestmarken pulverisierten, dürfen sich auch die Referees freuen.
Wie die beste Basketball-Liga der Welt mitteilte, benötigten die Unparteiischen in der laufenden Spielzeit deutlich weniger Zeit, sich spielentscheidene Szenen erneut anzuschauen.
Die Schiedsrichter verkürzten die Spielunterbrechungen demnach um satte 25 Prozent. Statt den in der Vorsaison durchschnittlichen 42,1 Sekunden dauerten die Überprüfungen nur noch 31,9 Sekunden.
Hilfestellung für die Schiedsrichter
Die NBA ermöglicht es den Referees seit 2002, sich Szenen erneut anzuschauen, um so ihre Entscheidungen zu bestätigen oder zu korrigieren.
In der vergangenen Saison führte die Liga das Replay Center in New Jersey ein, dessen hochmoderne Ausstattung bereits für eine Verkürzung der Unterbrechungen um über eine Minute sorgte. Die NBA will die immerhin durchschnittlichen 1,87 Unterbrechungen pro Spiel so kurz wie möglich halten, um den Spielfluss nicht allzu sehr zu beeinflussen.
Im Replay Center befinden sich ebenfalls aktuelle NBA-Schiedsrichter. Sie entscheiden in über der Hälfte der erneut betrachteten Pfiffe.
Einsatz hochmoderner Technik
Dafür stehen ihnen 19 Wiederholungsstationen und über 100 Monitore zur Verfügung, mit denen strittige Szenen aus mehreren Blickwinkeln erneut betrachtet werden können und die direkt mit den 29 NBA-Arenen verbunden sind.
In der aktuellen Spielzeit überprüften die Offiziellen 2.296 Entscheidungen in 1.228 Spielen. Das ergibt 1,87 pro Partie.
Am häufigsten ging es darum, ob es sich um einen erfolgreichen Zwei- oder Dreipunktewurf handelte (764 Mal) und ob ein Korberfolg am Ende eines Viertels vor Ablauf der Uhr erfolgte (527).