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NBA: Dirk Nowitzki und Dallas Mavericks setzen auf Harrison Barnes

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NBA: Dirk Nowitzki und Dallas Mavericks setzen auf Harrison Barnes

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Durant-Opfer als Nowitzkis neue Hoffnung

Harrison Barnes soll bei den Dallas Mavericks zu Dirk Nowitzkis Co-Star heranwachsen. Der Deutsche schwärmt schon. Zweifel am Ex-Rollenspieler der Warriors bleiben.
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© SPORT1 Grafik: Eugen Zimmermann/Getty Images
Eric Böhm
Eric Böhm

NBA-Champion, Olympiasieger und Mitglied des nach Saisonbilanz besten Teams der NBA-Geschichte: Harrison Barnes hat mit 24 Jahren bereits eine beeindruckende Vita vorzuweisen.

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Entsprechend groß sind die Erwartungen der Dallas Mavericks an den 94-Millionen-Dollar-Mann, im x-ten Anlauf soll endlich der Mann gefunden sein, der Dirk Nowitzki als Go-to-Guy ablöst (Die NBA ab 26. Oktober LIVE im TV auf SPORT1 US ).

"Hier passt alles. Es ist eine tolle Franchise mit charakterlich guten Typen. Dazu kommt die seltene Chance, von jemandem wie Dirk zu lernen, der hier im Prinzip alles aufgebaut hat", sagt Barnes.

Trotzdem bleiben Zweifel, ob der Neuzugang von den Golden State Warriors den Sprung vom Rollenspieler zum Fokuspunkt eines Teams tatsächlich bewältigen kann.

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Was sieht Dallas in Barnes?

Schließlich war der Small Forward auch bei Olympia im durch Absagen ausgedünnten Dream Team Bankdrücker.

Bei den Warriors war er nach dem Mega-Coup mit Kevin Durant entbehrlich. Seine Karrierebestleistung aus der vergangenen Saison steht bei gerade einmal 11,7 Punkten im Schnitt.

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Was sieht also Teameigentümer Mark Cuban in diesem Mann, der die Position des letztlich in Dallas enttäuschenden Chandler Parsons übernimmt?

"Er ist ein klassischer Teamspieler. Bei den Warriors hat er die Rolle gespielt, die von ihm erwartet wurde und sich darauf konzentriert. Bei uns wird er wesentlich wichtiger sein. Er wird über die Saison in diese Verantwortung hineinwachsen", betont Cuban.

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Stil sollte passen - Nowitzki schwärmt

Das Talent und die spielerische Klasse dafür hat Barnes in jedem Fall. Er ist ein intelligenter Spieler mit einer Wurfbewegung aus dem Lehrbuch.

"Ich glaube wir können hier eine gute Chemie entwickeln. Wir haben alle eine Mission und wollen es den Kritikern beweisen. Ich trage jetzt viel mehr Verantwortung", sagt Barnes.

Im auf das Laufenlassen des Balls ausgelegten Spielsystem von Coach Rick Carlisle sollte er sich - im Gegensatz zu Rajon Rondo - schnell zurechtfinden, schließlich spielen die Warriors ihre Schützen auf ähnliche Weise und nahe der Perfektion frei.

"Es wird bestimmt Spaß machen, mit ihm zu spielen. Außerdem arbeitet er sehr hart. Ich hatte hier schon jede Menge Leute, die mir gesagt haben, sie wären totale Arbeitstiere. Die habe ich aber nachts nie in der Halle gesehen, aber der Junge ist immer da", lobt Nowitzki.

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Carlisle arbeitet an Barnes' Fußarbeit

Für Golden State bewies Barnes regelmäßig das Näschen für den optimalen Spot, um offene Würfe zu bekommen, allerdings hatte er dort in Steph Curry, Klay Thompson und Draymond Green auch hochkarätige Mitspieler, die vom Gegner mehr defensive Aufmerksamkeit bekamen.

Die Frage ist, ob Barnes seine Würfe bekommt beziehungsweise selbst kreieren kann, wenn sich die Gegner hauptsächlich auf ihn und Nowitzki konzentrieren.

Deshalb arbeitet Carlisle mit seinem Neuzugang gezielt an der Fußarbeit, um ihn aus dem Dribbling heraus gefährlicher zu machen. Barnes soll nicht mehr mit beiden Füßen gleichzeitig abspringen, sondern dynamischer attackieren.

"Wir versuchen, die Sachen zu dosieren, um ihm nicht gleich zu viel zuzumuten. Er soll nicht sofort 20 Punkte pro Spiel machen, aber wir wollen ihn Schritt für Schritt nach vorn bringen", erklärt Carlisle.

Siege und politisches Amt

In seiner College-Zeit bei North Carolina war es ähnlich. Dort sollte er als mit Abstand talentiertester Spieler das Ruder übernehmen, wurde aber nie der Star des Teams. Mehr oder weniger wie bei den Warriors konzentrierte er sich auf seine offenen Würfe (Schnitt: 16 Punkte, 5 Rebounds, 35 Prozent Dreierquote), wurde aber nie der erhofften Führungsrolle gerecht.

Von seiner Mentalität her ist Barnes ohnehin nicht der Lautsprecher im Stile eines Parsons. Das heißt aber nicht, dass er nichts zu sagen hätte. Barnes ist sehr intelligent und plant nach der Karriere eventuell sogar eine politische Laufbahn in seiner Heimat Iowa.

Seine Statistiken sind ihm ohnehin egal: "Natürlich sind die Erwartungen hoch, aber in meinen vier Jahren in der NBA habe ich gelernt, dass Siege die höchste Priorität haben. Dafür werde ich alles tun."

Nichts weniger erwarten sie in Dallas von ihrem neuen Hoffnungsträger.