Die Cleveland Cavaliers haben kurz vor den Playoffs wieder die Trendwende in der NBA geschafft.
LeBron leistet sich üblen Aussetzer
© Getty Images
Gegen die Indiana Pacers feierte der Champion den zweiten Sieg in Folge nach einem historisch schlechten März. Der 135:130-Sieg kostete den Cavs-Anhängern allerdings einige Nerven. (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US)
Erst in der zweiten Verlängerung rang Cleveland die Gäste aus Indianapolis nieder. Zuvor hatten sich die beiden Superstars LeBron James und Paul George ein atemberaubendes Duell geliefert. Indianas George, der in den Overtimes sage und schreibe 19 Punkte in Folge für die Pacers erzielte, war am Ende mit 43 Punkten Topscorer der Partie.
James staucht Kollegen zusammen
Trotz Georges Gala-Vorstellung war allerdings "King James" mit einem Triple-Double aus 41 Punkten, 16 Rebounds und elf Assists Matchwinner. Erst dreimal zuvor war dem viermaligen MVP in seiner Karriere ein Triple-Double mit mehr als 40 Punkten gelungen.
Kurz vor dem Ende der ersten Overtime traf James einen wilden Dreier und hielt die Cavaliers damit erst im Spiel. In der zweiten Verlängerung sorgte der Superstar dann für den größten Aufreger abseits des Parketts: In einer Auszeit stauchte James seinen Teamkollegen Tristan Thompson so heftig zusammen, dass er sich im Nachhinein entschuldigte.
"Es war gut gemeint, aber ich bin da übers Ziel hinaus geschossen. Ich kann meine Teamkollegen nicht so abkanzeln. Ich hatte gute Absichten, aber das sah im Fernsehen nicht gut aus", zeigte der Superstar Reue. Thompson wollte die Szene nicht weiter kommentieren.
Cavaliers machen Druck auf Celtics
Gerade in der Crunchtime bewies auch Kevin Love gute Nerven. Am Ende kam der Power Forward auf ein Double-Double aus 20 Punkten und zwölf Rebounds.
Die Cavaliers rücken durch den 49. Saisonsieg den Boston Celtics (50-27) an der Spitze der Eastern Conference wieder auf die Pelle, an die sie die Tabellenführung aufgrund ihrer Niederlagenserie im März verloren hatten.
Indiana muss dagegen um die Playoff-Teilnahme bangen. Die Pacers liegen im Osten auf Rang neun, haben mit 37 Siegen aber genauso viele Erfolge auf dem Konto wie Miami auf dem achten Platz. Die Charlotte Hornets (36-41) und die Detroit Pistons (35-42) haben die Playoff-Hoffnungen dahinter auch noch nicht aufgegeben.