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NBA: Russell Westbrook historisch - besser als Michael Jordan?

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NBA: Russell Westbrook historisch - besser als Michael Jordan?

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Die beste NBA-Saison aller Zeiten

Russell Westbrook spielt in der NBA eine historische reguläre Saison, die als beste aller Zeiten angesehen wird. Selbst Michael Jordan verneigt sich.
Russell Westbrook spielt die beste Saison aller Zeiten
Russell Westbrook spielt die beste Saison aller Zeiten
© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann/Getty Images
Robin Wigger
Robin Wigger

Die Saison für die Ewigkeit hat ihr Sahnehäubchen erhalten.

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Nachdem Russell Westbrook seinen Triple-Double-Durchschnitt unter Dach und Fach gebracht hatte, folgte am Sonntag die Krönung. Gegen die Denver Nuggets erzielte der Point Guard der Oklahoma City Thunder sein 42. Triple-Double der regulären Saison und wurde damit zum alleinigen Rekordhalter. Dass er dies mit 50 Zählern und einem unfassbaren Gamewinner garnierte, passt zu Westbrooks epischer Spielzeit.

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Oscar Robertson hatte es in der Saison 1961/1962 auf 41 Triple-Doubles gebracht. Und bis zu diesem Jahr war er der Einzige, der im Saisonschnitt in drei Kategorien zweistellige Werte aufweisen konnte.

Doch dann machte Kevin Durant mit seinem Wechsel nach Golden State den Weg frei für die One-Man-Show in Oklahoma City. 31,9 Punkte, 10,7 Rebounds und 10,4 Assists pro Partie stehen in Westbrooks Statistik.

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Unglaubliche Zahlen

Rechnet man seinen Durchschnitt auf Robertsons Minutenanzahl - "Big O" durfte im Mittel fast zehn Minuten länger ran als Westbrook - hoch, sind es sogar monströse 40,6 Punkte, 13,6 Rebounds und 13,2 Assists. 

"Es freut mich, ihm zum Rekord gratulieren zu dürfen. Seine Leistung in dieser Saison ist beeindruckend", zeigte sich Robertson bei TheUndefeated begeistert: "Er wäre in jeder Ära ein Großer gewesen."

Im Gegensatz zu Durant blieb Westbrook dem Team treu, verlängerte sogar seinen Vertrag und hievte die mit Rollenspielern gespickte Truppe in die Playoffs. In seiner Rekordsaison setzte die Naturgewalt mit Triple-Doubles ohne Fehlwurf, mit 22 Assists oder mit 57 Punkten Marken für die Ewigkeit. Nebenbei egalisierte er Michael Jordans Bestleistung mit sieben "dreifachen Doppeln" in Folge.

Dass er dennoch die MVP-Trophäe nicht sicher hat, liegt an James Harden, der mit 29,3 Punkten, 8,1 Rebounds und 11,3 Assists im Schnitt und 21 Triple-Doubles ebenfalls beeindruckend ablieferte. Zudem spricht der Teamerfolg für Harden, seine Houston Rockets stehen als Dritter klar vor OKC.

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Rein individuell führt aber an Westbrook kein Weg vorbei – auch wenn Robertson damals in der MVP-Abstimmung nur Dritter wurde. Allerdings waren Sieger Bill Russell (19 Punkte und 23 Rebounds im Schnitt) und Wilt Chamberlain (50 und 25 pro Partie) hochkarätige Konkurrenz. Die SPORT1-User sehen Westbrook mit 62 Prozent klar vorne.

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Jordan schwärmt

Niemand geringeres als Scottie Pippen verneigte sich bei ESPN vor Westbrook. "Das ist die großartigste individuelle Saison, die ich je gesehen habe", sagte die Bulls-Legende. Jener Pippen, der jahrelang aus nächster Nähe bestaunen konnte, wie Michael Jordan die NBA dominierte.

Beispiele gefällig? In der Saison 87/88 waren es 35,0 Punkte, 5,5 Rebounds, 5,9 Assists, 3,2 Steals und 1,6 Blocks im Schnitt, ein Jahr später 32,5 Punkte, 8,0 Rebounds, 8,0 Assists, 2,9 Steals und 0,8 Blocks.

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Jordan selbst outete sich als Fan, er fühle sich "von der Attitüde, der Leidenschaft und dem Willen, sich zu beweisen" an sich selbst erinnert. Er sei sehr stolz auf ihn, erklärte der beste Basketballer aller Zeiten, als er Westbrook im November in die Oklahoma Hall of Fame aufnahm.

Ein anderer Wegbegleiter dagegen spielte Westbrooks Leistungen herunter: Dennis Rodman. "Es ist sehr einfach, das zu erreichen, was heutzutage als 'Größe' bezeichnet wird. Michael Jordan hat das geschafft, als es noch richtig hart war. Er war damals zehn Jahre in Folge Topscorer der Liga. All diese beschissenen Triple-Doubles sind heute doch einfach", wetterte Rodman bei CBS.

Playoffs gegen Harden

Rodmans Vorwurf ist nicht komplett von der Hand zu weisen. Die NBA-Profis pulverisierten den Rekord für Triple-Doubles in einer Saison von 78 auf 111.

Wurden jahrelang seine fehlenden Spielmacherfähigkeiten in Frage gestellt, sieht Westbrook sich nun mit dem Vorwurf des "Stats Paddling" konfrontiert. Der 28-Jährige würde zwanghaft Rebounds und Assists für seine Statistiken einsammeln. Doch egal wie man seine Spielweise beurteilt, sie tut seinem Team gut.

In Spielen mit mehr als zehn Assists stehen die Thunder bei 37-12, nimmt er 25 oder mehr Würfe nur bei 18-18. Und in den 42 Spielen, in denen Westbrook mit einem Triple-Double von Feld ging, haben die Thunder eine Bilanz von 33-9.

In den Playoffs kommt es ausgerechnet zum MVP-Duell mit Harden und den Rockets. Das Feuer für weitere Glanztaten brennt. Doch auf die großartigsten Playoffs aller Zeiten zu hoffen, wäre wohl selbst für Westbrook zu viel verlangt. Denn dazu zählt nun wirklich auch der Teamerfolg - sprich: der Titel.