Die Washington Wizards haben sich im Hassduell der NBA-Playoffs mit einem Paukenschlag zurückgemeldet und im Halbfinale der Western Conference gegen die Boston Celtics auf 2:2 ausgeglichen.
Mega-Run! Wizards gleichen aus
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Vor heimischer Kulisse siegten die Wizards, die in der hart umkämpften Best-of-Seven-Serie schon mit 0:2 zurückgelegen hatten, mit 121:101.( Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US)
Mega-Lauf bringt Wizards auf die Siegerstraße
Entscheidenden Anteil am Triumph hatte ein 26:0-Lauf Washingtons im 3. Viertel innerhalb von sechs Minuten.
"Solche Runs können wir in jedem Spiel hinlegen", tönte Wizards-Forward Markieff Morris nach der Partie: "Sie unter Druck setzen, mit 50 Punkten in Führung gehen - mit dieser Einstellung gehen wir an die Sache ran."
Die Celtics leistete sich in dieser kritischen Phase satte acht Ballverluste, unter anderem wurden sie bei zwei Angriffen in Folge keinen Wurf los, bevor die Shootclock ablief.
Insgesamt erzielte Washington 34 Punkte, die direkt aus Turnovern resultierten.
Topscorer der siegreichen Hausherren waren Bradley Beal (29) und John Wall, der mit 27 Punkten und 12 Assists ein Double-Double auflegte.
Celtics-Star Thomas in Schach gehalten
Bei den Celtics verbuchte Isaiah Thomas als bester Werfer 19 Zähler. (Ergebnisse und Spielplan)
Trotz eines starken Starts mit fünf getroffenen Dreiern in Serie (17 Punkte in den ersten 15 Spielminuten) konnte der Spielmacher nicht an seine bisherigen Heldentaten in der Serie anknüpfen und wurde von Washington weitestgehend in Schach gehalten.
Kurze Verschnaufpause im Hassduell
Das giftige Duell der beiden Teams hatte in Spiel 3 mit dem Ausraster von Washingtons Kelly Oubre seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden. Der Rüpel war von der Liga deshalb für ein Spiel gesperrt worden.
In Spiel 4 blieb es in dieser Hinsicht vergleichsweise ruhig.
Kelly Olynyk, der mit einem harten Block gegen Oubre dessen Ausraster ausgelöst hatte, wurde vom Wizards-Publikum allerdings bei jeder Ballberührung mit lauten Buhrufen bedacht.
Mit 14 Punkten zeigte der Big Man dennoch eine solide Leistung, verfehlte aber alle vier Dreier und holte in 23 Spielminuten nicht einen einzigen Rebound.
Spiel 5 steigt in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erneut in Boston. Die Wizards reisen mit breiter Brust nach Beantown, wo sie die ersten beiden Spiele der Serie verloren hatten.
"Wir haben das Gefühl, dass wir jetzt die Kontrolle haben", meinte Wall selbstbewusst: "Wir glauben, dass wir dort gewinnen können. Wir müssen nur mit unseren großen Führungen im Rücken cleverer spielen."