Giannis Antetokounmpo war der Matchwinner für die Milwaukee Bucks im Spiel bei den Oklahoma City Thunder.
Schiri-Fehler entscheidet Topspiel
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Mit einem Slam Dunk erzielte der "Greek Freak" in letzter Sekunde die entscheidenden beiden Zähler zum 97:95 im Duell zweier Playoff-Kandidaten. Die Punkte hätten aber nicht zählen dürfen, weil er kurz zuvor bei seinem Spinmove gegen Josh Huestis mit einem Fuß auf der Grundlinie - und damit außerhalb des Spielfelds - stand.
"Er stand klar im Aus. Jeder hat das gesehen", ärgerte sich Thunder-Coach Billy Donovan, dessen Team sofort ein Replay beantragte. Auch die Schiedsrichter hätten es erkennen können, wenn sie sich die Szene – wie in der NBA in den letzten zwei Minuten eines Spiels eigentlich vorgeschrieben – noch einmal per Video hätten ansehen können. (Tabellen der NBA)
Pfiff für nachträgliche Kontrolle nötig
Doch die Regeln besagen auch, dass es für eine nachträgliche Kontrolle einer Szene zuvor einen Pfiff gegeben haben muss. Dieser blieb aber aus, weshalb den Unparteiischen anschließend die Hände gebunden waren.
Dies bestätigte Hauptschiedsrichter Derrick Stafford anschließend bei einem Pool-Interview mit Reportern.
Antetokounpo kam am Ende auf 23 Punkte und zwölf Rebounds. Bei OKC, das ohne den verletzten Paul George antreten musste, überragte einmal mehr Russel Westbrook mit 40 Punkten, 14 Rebounds und neun Assists.
Aber auch er konnte die erste Niederlage für die Thunder nach sechs Siegen in Folge nicht verhindern, während die Bucks ihre Auswärtstour nach Oklahoma City und Toronto (1. Januar) mit einem Sieg starteten.
Milwaukee steht nach 34 Spielen auf Platz vier der Eastern Conference, OKC ist Fünfter im Westen.
Rockets gehen bei Paul-Comeback unter
Die Houston Rockets haben trotz der Rückkehr von Chris Paul auch das fünfte Spiel in Folge verloren. Bei den Washington Wizards gingen die Rockets mit 103:121 unter.
Houstons Superstar Paul stand nach drei Spielen Verletzungspause wieder in der Starting Five, blieb in 26 Minuten jedoch weitgehend blass und kam nur auf acht Punkte. James Harden erzielte insgesamt 20 Punkte, leistete sich aber auch fünf Turnovers.
Topscorer auf Seiten der Wizards war Otto Porter Jr. mit 26 Zählern und sieben verwandelten Dreiern.