Lakers-Rookie Lonzo Ball hat aufgrund der großen Sprüche seines Vaters LaVar Ball in jedem NBA-Auswärtsspiel einen schweren Stand.
Lakers siegen - Ball trotzt Buhrufen
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Doch die Fans der Philadelphia 76ers gingen beim 107:104-Sieg der Lakers mit dem Ball-Clan besonders hart ins Gericht. (Spielplan und Ergebnisse der NBA)
Bei jeder Ballberührung wurde der Spielmacher der Lakers ausgepfiffen und auch sein Vater wurde alles andere als herzlich begrüßt, als er aus seiner Suite den Fans winkte. LaVar Ball provozierte die Fans daraufhin und forderte sie auf, noch lauter zu werden.
Lakers-Coach Luke Walton vergleich die Atmosphäre in Philadelphia nach der Partie mit einem Playoff-Spiel.
Zoff zwischen Embiid und Ball
Großen Anteil daran hatte Sixers-Star Joel Embiid. Genervt von den großen Sprüchen von LaVar Ball beim NFL-Draft twitterte er damals in Richtung seines Teamkollegen Ben Simmons: "Bitte dunk so hart gegen ihn, dass sein Vater auf das Feld kommt, um ihn zu retten."
LaVar Ball ging daraufhin erwartungsgemäß in die Gegenoffensive über, unterstellte Embiid limitiertes Vokabular und mangelnde Intelligenz.
Danach ging das Geplänkel noch etwas weiter, bis Embiid behauptete, dass er eigentlich ein großer Fan von Lonzo Ball sei.
Ball gibt Pass zum Sieg
Das letzte Wort in dem Spiel hatte diesmal aber Lonzo Ball, dessen Pass auf Brandom Ingram zum entscheidenden Dreier zwei Sekunden vor Schluss führte.
"Er hat es bereits gesehen, bevor es passiert ist", schwärmte LaVar Ball nach der Partie von seinem Sohn: "Wenn ich aus so großer Entfernung komme, ist es schwer, ihn zu schlagen."
LaVar Ball feierte den siegbringenden Wurf mit einem wilden Jubeltanz in seiner Suite, aus der er im vierten Viertel die Atmosphäre mit lautem Brüllen noch zusätzlich angeheizt hatte.
Ball zeigt starkes Spiel
Lonzo Ball hatte mit zehn Punkten, acht Rebounds, acht Assists, vier Blocks und drei Steals insgesamt ein starkes Spiel gezeigt. Dazu traf Ball fünf von elf Versuchen aus dem Feld, was angesichts seiner sonst meist unterirdischen Wurfquote verhältnismäßig gut war.
Auf der anderen Seite enttäuschte auch Embiid mit 33 Punkten, sieben Rebounds, sechs Assists und fünf Blocks keineswegs - doch für den Sieg reichte weder dies noch das Triple-Double von Simmons (12 Punkte, 15 Assists, 13 Rebounds).
Trotz des Sieges liegen die Lakers mit neun Siegen in 24 Partien nur auf Rang zehn der Western Conference und damit weiterhin außerhalb der Playoff-Ränge. Philadelphia rangiert mit 13 Siegen und elf Niederlagen dagegen auf Rang acht im Osten.