Jason Kidd ist in der NBA nicht länger Trainer der Milwaukee Bucks.
Kidd-Rauswurf sorgt für Wirbel
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Die Bucks gaben am Montag das Ende der Zusammenarbeit mit dem zehnmaligen All-Star bekannt. Mit 23 Siegen aus 45 Spielen liegt Milwaukee derzeit auf dem achten und letzten Playoff-Rang in der Eastern Conference. Das Team wird zunächst von Co-Trainer Joe Prunty betreut.
"Ich habe meine Zeit in Milwaukee genossen. Ich bereue nichts. Wir übernahmen einen Klub, der auf dem Boden war und belebten ihn wieder", sagte Kidd. Eine Erklärung für den Rauswurf habe er von der Klubführung jedoch nicht bekommen, sagte Kidd: "Es hieß nur: 'Wir gehen in eine andere Richtung.'"
Auch die Intervention von Superstar Giannis Antetokounmpo konnte Kidd nicht mehr vor der Entlassung bewahren. "Er hat mich angerufen und gesagt: 'Coach, das ist nicht richtig, was sie machen wollen, aber sie wollen dich gehen lassen.'", sagte der 44-Jährige bei ESPN.
Antetokounmpo wollte sogar selbst etwas gegen die Entlassung seines Trainers unternehmen und fragte ihn: "Was kann ich tun? Ich werde die Eigentümer anrufen, ich werde meinen Agenten anrufen."
"Du kannst nichts machen. Alles, was du tun kannst, ist die Wahrheit zu erzählen. Das war's", antwortete ihm Kidd, der sich für die Loyalität des Griechen bedankte.
Kidd, der als Spieler 2011 an der Seite von Dirk Nowitzki mit den Dallas Mavericks den NBA-Titel gewann, hatte die Bucks 2014 übernommen und gleich in seiner ersten Spielzeit wie auch in der vergangenen Saison in die Playoffs geführt. Dort war jeweils in der ersten Runde Endstation.