Dramatischer hätte der Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Western Conference wohl nicht mehr vonstattengehen können: Am letzten Spieltag der regulären NBA-Saison trafen mit den Minnesota Timberwolves und und die Denver Nuggets die direkten Konkurrenten aufeinander.
Minnesota nach Thriller in Playoffs
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Das umkämpfte Spiel ging sogar in die Verlängerung, ehe die Timberwolves vor heimischer Kulisse als Sieger feststanden und nach dem 112:106-Erfolg mit ihren Fans über den Playoff-Einzug feiern konnten.
Für Minnesota ist es die erste Playoff-Teilnahme seit 2004. Damit war es die aktuell längste Durststrecke in der NBA. (Die Tabellen der NBA)
Butler und Towns retten Minnesota
"Ich werde wahrscheinlich heute einschlafen, mitten in der Nacht aufwachen und anfangen zu weinen", sagte der überglückliche Karl-Anthony Towns.
Entscheidenden Anteil am Erfolg der Timberwolves hatten die beiden Superstars Towns und den erst kürzlich wiedergenesenen Jimmy Butler. Während Towns mit 26 Punkten und 14 Rebounds ein Double-Double gelang, war Butler mit 31 Punkten Topscorer Minnesotas.
Während der Interviews nach dem Spiel wurde Butler von den Timberwolves-Fans mit "MVP"-Rufen bedacht.
Jokic wird zum tragischen Helden
Auf der Gegenseite ging Denvers Superstar Nikola Jokic voran und hielt die Nuggets mit 35 Punkten, zehn Rebounds lange Zeit fast im Alleingang im Spiel. Doch in der heißen Schlussphase bekam Jokic Probleme und traf sechs seiner letzten acht Würfe nicht.
Jokic hatte auch wenige Sekunden vor Ende des letzten Viertels die Chance auf den Sieg, doch dem Serben wurde vom Big Man der Timberwolves, Taj Gibson, der Ball geklaut. Für Denver war es die erste Niederlage nach zuletzt sechs Siegen in Folge.
Während die Saison für die Nuggets beendet ist, haben sich die Timberwolves als Achter im Westen für die Playoffs qualifiziert und treffen nun im Viertelfinale auf die beste Mannschaft der Vorrunde, die Houston Rockets.