Bei den Basketball-Talenten steigt mehr und mehr die Spannung. In wenigen Wochen findet der alljährliche NBA-Draft statt. Mit dabei ist ist diesem Jahr auch der Deutsche Moritz Wagner. Von Experten wird der 21-Jährige als später Erstrundenpick gehandelt.
Wagner zum Workout bei den Lakers
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Am Sonntag durfte sich Wagner bei einem NBA-Team präsentieren. Als einer von sechs Spielern nahm er am einem Workout bei den Los Angeles Lakers teil. Bereits beim Draft-Combine kam er mit dem Team um Youngster Lonzo Ball in Kontakt.
Der 21-Jährige traf sich während der Veranstaltung mit vielen Trainern und Funktionären – auch mit NBA-Legende Magic Johnson, dem Präsidenten der Lakers. "Ich liebe diese Interviews, ich habe eine Menge Spaß", sagte der Deutsche über den Prozess.
Mit seiner Leistung beim Workout zeigte sich Wagner im anschließenden Interview zufrieden. "Ich denke, ich habe mich sehr gut geschlagen. Natürlich habe ich nicht so viele Würfe zeigen können wie ich eigentlich wollte, aber das ist immer so. Es war ein sehr gutes Workout", so der 21-Jährige.
Defensivarbeit Wagners größte Schwäche
Besonders an seinen defensiven Fähigkeiten will und muss der Deutsche noch arbeiten. "Es gibt Spiele, in denen ich ein überdurchschnittlicher Verteidiger bin – allerdings nicht konstant genug."
Der 21 Jahre alte Berliner hatte Anfang April mit den Michigan Wolverines in der amerikanischen College-Liga NCAA das Finale erreicht und war erst dort am Favoriten Villanova Wildcats gescheitert. Wagner hatte sein Team mit herausragenden Leistungen ins Endspiel geführt.
Nicht nur zu seiner Leistung beim Lakers-Workout, auch zu Dirk Nowitzki nahm Wagner bei den Lakers Stellung. "Wir haben keine besonders enge Verbindung. Wir kennen uns natürlich, und er hat mir auch seine Hilfe angeboten, aber eigentlich lasse ich ihn in Ruhe", erklärt der 21-Jährige.
"Wenn ich etwas brauche, dann frage ich ihn einfach. Er ist eine Legende, deshalb halte ich mich natürlich zurück."
Wagner vor Draft ganz entspant
Bei welchem Team er am Ende landet, darüber macht er sich keine Sorgen. "Ich glaube, es gibt keine Ungewissheit für mich, also gibt es auch keine Fragen, die ich stellen muss", so der ehemalige Michigan-Student. "Es gibt nichts, weswegen ich unsicher sein muss, wenn ich nachts einschlafe."
Er will die Situation "einfach genießen, ein Lächeln im Gesicht haben und ich selbst sein".