LeBron James ist der größte Basketballer seiner Generation. Diskussionen, ob der "King" sogar noch vor Legende Michael Jordan als GOAT in die Geschichte eingehen wird, füllen seit Jahren Foren und Kommentarspalten.
NBA gegen peinliche LeBron-Show
© Getty Images
Trotzdem ruft der selbsternannte "Chosen One" wahrscheinlich genau so viele Hater wie Fans auf den Plan - und das hängt vor allem mit einer verhängnisvollen Entscheidung zusammen: "The Decision" im Jahr 2010.
Im Rahmen eines landesweit ausgestrahlten TV-Interviews verkündete James damals mit viel Tamtam seinen Schocker-Wechsel von den Cleveland Cavaliers zu den Miami Heat.
Nicht nur seine Entscheidung an sich (sein Heimat-Team zu verlassen, um am sonnigen South Beach ein Superteam zu formieren), sondern vor allem die Aufmachung und Art der Verkündung brachten ihm viel Kritik ein.
NBA-Boss Stern wollte LeBron-Show stoppen
Peinlich oder selbstgefällig sind nur zwei Adjektive, die rund um die Selbstinszenierung fielen. Cavs-Besitzer Dan Gilbert beschimpfte James danach wegen seines "feigen Verrats", Fans verbrannten Trikots.
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Dass die Aktion dem Ansehen des "Kings" nachhaltig geschadet hat, ist ein Fakt - obwohl er mit der TV-Show rund drei Millionen Dollar für wohltätige Zwecke sammelte.
Hätte James auf den damaligen NBA-Boss David Stern gehört, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. Denn wie Autor Ian Thomsen in seinem Buch "The Soul of Basketball" beschreibt, versuchten der Ex-Commissioner und die Liga sogar noch, den Superstar von seiner Show abzubringen.
Im Podcast mit Zach Lowe berichtete Thomsen: "Stern war ein Hardliner, er meinte: 'Das war eine furchtbare Sache. (...) Es war furchtbar und wir haben versucht, das zu verhindern.'"
Lowe zitiert Stern zur Decision wie folgt: "Er sagte: 'Das ganze Konzept war furchtbar. Wir wussten, dass es furchtbar werden würde und wir haben alles versucht, um das zu stoppen.'"
Es blieb offensichtlich beim Versuch, das LeBron-Camp von seinem Plan abzubringen.
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