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NBA: Nach LeBron-Abgang - Bucks, Celtics, 76ers kämpfen im Osten um Thron

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NBA: Nach LeBron-Abgang - Bucks, Celtics, 76ers kämpfen im Osten um Thron

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Game of Thrones im NBA-Osten

LeBron James war mit seinen Teams der Dominator im Osten. Nach seinem Wechsel zu den Lakers ist ein Vakuum entstanden. SPORT1 zeigt, wer dieses stopfen kann.
Playoff-Time in der NBA. Am Samstag startet die Postseason in der besten Basketball-Liga der Welt. SPORT1 liefert die wichtigsten News.
Nico Seepe
Nico Seepe
von Sven Sartison

Der große Dominator ist weg! Nach 15 Jahren in der Eastern Conference bei den Cleveland Cavaliers (2003-2010, 2014-2018) und den Miami Heat (2010-2014) entschloss sich LeBron James im vergangenen Jahr für einen Wechsel in die Western Conference zu den Los Angeles Lakers. 

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Mit dem Abgang des "Kings" endete im Osten der NBA auch eine sieben Jahre andauernde Dynastie. Seit 2011 stand jeweils das Team des 34-Jährigen in den Finals der NBA, dreimal führte er seine Mannschaft dabei zum Gewinn der begehrten Larry O'Brien Trophy.

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Während sich der Wechsel für James persönlich zumindest aus sportlicher Sicht bislang nicht gelohnt hat, ergeben sich für die Franchises in der Eastern Conference völlig neue Möglichkeiten. Der Kampf um den Conference-Titel ist offen wie lange nicht mehr, doch welcher Klub wird das entstandene Vakuum schließen?

Man fühlt sich mit King Joel I. aus Philadelphia und seinen Kontrahenten aus Boston, Toronto oder Milwaukee ein wenig an die Kultserie "Game of Thrones" erinnert.

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Spiel drei zwischen den Boston Celtics und den Indiana Pacers am Samstag, 20. April ab 2 .30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1+

Bucks um Antetokounmpo der Favorit

Als größter Favorit sind die Milwaukee Bucks in die Playoffs gestartet. Als Hauptrundensieger bekommen es die Bucks in der ersten Runde mit den Detroit Pistons zu tun. Der Start ist mit deutlichen zwei Siegen mehr als gelungen, überragender Akteur war dabei jeweils Giannis Antetokounmpo.

Dem "Greek Freak" werden sowieso die größten Chancen eingeräumt, in die Fußstapfen James' zu treten. Beim Allstar-Game im Februar durfte er sein "Team Giannis" zusammenstellen, um damit gegen die Auswahl von James anzutreten. Zwar musste sich seine Mannschaft am Ende knapp geschlagen geben, seine Ernennung zum Captain zeigte aber seinen Stellenwert in der NBA.

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Daher ist es auch kaum überraschend, dass der 24-Jährige einer der Nominierten für die Auszeichnung des Most Valuable Players (MVP) ist. Sollte der Forward auch in den folgenden Spielen sein Niveau abrufen können, führt im Osten wohl kein Weg an dem Team aus Wisconsin vorbei.

Toronto Raptors: Jetzt oder nie!

Größter Widersacher auf dem Weg in die Finals dürften die Toronto Raptors, die Philadelphia 76ers und die Boston Celtics sein.

Besonders bei den Kanadiern, die in der Playoff-Serie gegen Orlando zum 1:1 ausgeglichen haben, wird man sich über den Wechsel von James nach LA gefreut haben. War man doch zuletzt dreimal in Serie an den Cleveland Cavaliers gescheitert. Im Jahr 2016 musste man sich erst im Conference-Finale geschlagen geben und verpasste dadurch den erstmaligen Einzug in die Finals.

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Umso heißer dürften die Raptors sein, das entstandene Vakuum zu für sich zu nutzen. Vor allem, da die eigene Zukunft noch in den Sternen steht. Star-Spieler Kawhi Leonard, der in der Regular-Season mit einem Schnitt von 26,6 Punkten, 7,3 Rebounds und 3,3 Assists glänzte, wird im Sommer zum Free-Agent und kann sein neues Team frei wählen.

"Big Three" soll 76ers zum Titel führen

In Philly hat man in den letzten Jahren kontinuierlich genau auf diesen Moment hingearbeitet. Nach und nach wurde mit Joel Embiid, Ben Simmons und Jimmy Butler eine "Big Three" zusammengestellt, mit Tobias Harris fand im Laufe der Saison noch eine weiterer Superstar den Weg ins Wells Fargo Center.

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Dabei liegt der letzte Titel der 76ers bereits 36 Jahre zurück. Zuletzt führte Allen Iverson die Franchise aus Pennsylvania 2001 in die NBA-Finals. Im Anschluss musste man regelmäßig vorzeitig die Segel streichen und verpasste zwischenzeitlich fünf Jahre in Folge die Teilnahme an den Playoffs.

Unzufriedenheit bei den Spielern, Meinungsverschiedenheiten und kleinere Skandale bringen die Titel-Ambitionen jedoch immer wieder in Gefahr. 

Nach einem schwachen ersten Spiel gegen die Nets führt Philly in den Playoffs inzwischen wieder mit 2:1 - und das, obwohl der verletzungsgeplagte Joel Embiid kaum mithelfen konnte.

Celtics-Erfolg abhängig von Irving

Die Boston Celtics galten vor der Saison als Top-Favorit im Osten. Schnell wurde aber klar, dass das Team des Deutschen Daniel Theis diesen Ansprüchen nicht gerecht werden würde. Erst in letzter Sekunde rettete man mit Rang vier gerade noch den Heimvorteil für die erste Playoff-Runde.

Mitentscheidend wird dort sein, wie sich Superstar Kyrie Irving präsentiert. Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu den New York Knicks sorgten immer wieder für Aufsehen. Dazu kritisierte der Australier die eigenen Mitspieler öffentlich und machte selbst vor Head Coach Brad Stevens nicht Halt.

Nach den ersten beiden Playoff-Spielen ist die Lage in Boston aber entspannt. Gegen die Pacers steht aktuell eine 2:0-Führung. Doch nur wenn Irving auch weiterhin voll bei der Sache bleibt, dürften die Celtics eine echte Chance auf LeBrons Thron im Osten haben.