Draymond Green von den Golden State Warriors durchläuft aktuell einen Wandel.
Diät verwandelte Warriors-Star
Nicht nur, dass der Defensivspezialist in Abwesenheit des verletzten Kevin Durant in den NBA-Finals gegen die Toronto Raptors auch offensiv starke Leistungen zeigt. Er verpasste in Spiel zwei nur wegen eines Assists sein viertes Triple-Double in Serie.
Nein, Green hat auch seine Emotionen im Griff.
Warriors-GM rät Green zu Diät
Dass Green in einer solchen Topverfassung ist, verdankt er auch einer Diät während der regulären Saison. Warriors-GM Bob Myers appellierte an den NBA-Superstar. "Bob sagte: 'Wenn wir den Titel holen wollen, musst du in Form kommen", sagte Green bei ESPN: "Ich antwortete: 'Ich weiß, ich bin viel zu fett. Gib mir zwei Wochen. Vielleicht braucht es auch nur zehn Tage, aber gib mir zwei Wochen und ich werde wieder in Form sein."
Green wollte seinen Geburtstag am 4. März noch genießen, aber am 10. März startete er seine Diät und nahm inzwischen über elf Kilogramm ab.
Er verbannte Chips, Rotwein und Fastfood und hielt sich exakt an die Anweisungen seines Koches, der ihm einen Ernährungsplan zusammengestellt hatte. Außerdem arbeitete Green hart im Kraftraum.
Diät verändert Greens Bewusstsein
Als er sein Wunschgewicht erreicht hatte, blieb er aber bei der Ernährung. "Als ich diese Diät begann, bekam ich mehr Bewusstsein, denn du hast das Gefühl, etwas zu erobern. Du bezwingst etwas in dir jeden Tag", schilderte Green.
Diese Diät war auch der Auslöser für sein neues, ruhigeres Auftreten. "Diese Kontrolle zu haben, überträgt sich auf andere Bereiche. Wir lieben es alle, zu essen. Wir lieben es, die Dinge zu genießen, die wir lieben. Wenn ich das besiegen kann, warum kann ich dann nicht meine Emotionen auch in den Griff bekommen? Vielleicht kann ich alles besiegen", erklärte Green seine Gedankengänge während der Diät.
"Ich denke, das hat wirklich geholfen, mich zu verändern", bilanzierte er.
Neue Führungsfigur
Kaum ein Spieler leistete sich auf dem Feld mehr Wutausbrüche und Diskussionen als Green. Doch nun hat er seit Spiel zwei der Serie gegen die Houston Rockets im Conference Halbfinale kein Technisches Foul mehr kassiert.
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"Manchmal brauchen wir einen Energieschub, dann werde ich vielleicht eins machen. Wenn ich aber nicht achtsam bin, zerstöre ich die Energie des Teams", gibt sich der einstige Bad Boy geläutert.
Der Wandel vom "Hitzkopf" zum Führungsspieler - ausgelöst durch eine Diät - scheint geglückt.