NBA-Superstar Kevin Durant hat im vergangenen Sommer die Golden State Warriors nach drei Jahren verlassen.
Kerr: Darum verließ Durant die Dubs
Nun hat Warriors-Coach Steve Kerr aus seiner Sicht erklärt, warum Durant die Dubs verlassen hat. "Es sind die gleichen Gründe, warum wir Kevin bekommen und dann verloren haben", sagte Kerr im The Book of Basketball 2.0 Podcast von Bill Simmons.
Kerr über Durant: "Er fand keine Ruhe"
Kerr führte aus: "Er fand keine Ruhe. In seinem ersten Jahr mit uns war er wie ein Schwamm, stellte ständig Fragen. Wir spielten einen komplett anderen Stil und das hat er genossen."
Die Dubs wurden damals Meister und verloren in der Postseason nur ein Spiel - im Finale gegen die Cleveland Cavaliers mit LeBron James. In der Folge habe Durant aber den Fokus verloren, so Kerr. Zwar habe er alles erreicht, fand darin aber keine Zufriedenheit. "Wir hatten hier eine richtig gute Sache, aber man merkte, dass dies bald vorbei sein würde", meinte Kerr.
"Kevin hatte das Gefühl, dass er der König der NBA sei"
"Kevin hatte das Gefühl, dass er der König der NBA sei, aber niemand nahm wirklich Notiz davon, obwohl er LeBron in den Finals dominierte." Kerr glaubt, dass Durant die Dubs verlassen hat, um die Anerkennung zu erhalten, die er im Super-Team der Warriors mit Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green an seiner Seite nicht bekommen hätte.
Durant hatte erst kürzlich über die Gründe für seinen Abgang gesprochen und dabei andere Gründe genannt. "Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich eine Veränderung benötige. Vielen war die Situation in Golden State über den Kopf gewachsen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere Gruppe auseinandergefallen wäre", sagte er bei First Take.
Durant lief insgesamt drei Jahre für die Warriors auf und legte dabei 25,8 Punkte, 7,1 Rebounds und 5,4 Assists auf. Zudem gewann er zwei Meisterschaften mit dem Team aus der Bay Area, wobei er beide Male zum Finals-MVP gewählt wurde.