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NBA: Dallas Mavericks - das fehlt (noch) zum Topteam

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NBA: Dallas Mavericks - das fehlt (noch) zum Topteam

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Das sind die Probleme der Mavs

Luka Doncic fehlt den Dallas Mavericks erneut mit einer Knöchelverletzung und vergrößert damit die Sorgen in Dallas. Auch mit Doncic sind die Mavs noch kein Titelkandidat.
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von Markus Bosch

Die erneute Knöchel-Verletzung von Superstar Luka Doncic fügt sich nahtlos in die Eindrücke der Dallas Mavericks aus den vergangenen Wochen ein.

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Noch ist unklar, wie lange der Slowene ausfallen wird und doch scheint bereits jetzt klar, dass die Probleme der Mavericks sich dadurch verstärken werden.

Rückblick: Nach einem furiosen Saisonstart rangierte Dallas zwischenzeitlich auf Rang zwei in der Western Conference und träumten insgeheim bereits vom Heimvorteil in den Playoffs.

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Doch nachdem die Mavs zu Beginn der Saison ihre Gegner, egal welcher Stärke, dominierten und phasenweise vorführten, stagniert seitdem die Entwicklung.

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Schlechteste Heimbilanz von allen Playoff-Aspiranten

Auffällig ist, dass Dallas vor allem auf heimischem Court große Probleme hat. Im American Airlines Center steht ihre Bilanz bei 13 Siegen und zwölf Niederlagen, während sie auswärts lediglich sechs Niederlagen bei 16 Siegen kassierten. Kein anderes Team, das auf den Playoff-Rängen steht, hat eine schlechtere Heim-Bilanz als bei Auswärtsspielen.

Dabei hat Dallas bisher zuhause nicht nur gegen Top-Teams Niederlagen kassiert. Gegen die New York Knicks, eines der schlechtesten Teams der NBA, verlor Dallas beide Spiele. Zudem setzte es Heim-Pleiten gegen die Sacramento Kings, die Charlotte Hornets und die Phoenix Suns. Allesamt Teams, die mit dem Erreichen der Playoffs wohl wenig zu tun haben werden, für Dallas aber krasse Rückschläge für die Ausgangsposition in der Postseason.

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Denn dass sie diese erreichen werden, steht angesichts der schwächelnden Konkurrenz schon so gut wie fest. Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffplatz beträgt bereits acht Spiele.

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Nach einer Vorsaison mit gerade einmal 33 Siegen und etlichen Jahren ohne Playoffs natürlich ein Erfolg. Zumal Doncic trotz seiner furiosen Leistungen gerade einmal 20 Jahre alt ist und naturgemäß noch Schwankungen unterliegt.

Dennoch hat der fulminante Saisonstart natürlich Hoffnungen geweckt, dass Dallas mehr erreicht als allein die Playoff-Teilnahme.

Dallas und Doncic mit Schwächen in "Crunchtime"

Dafür müssen Doncic und Co. auch ihre Schwächen in engen Spielen ablegen. Insgesamt 16 Spiele mit Dallas' Beteiligung wurden bisher mit fünf Punkten Abstand oder weniger entschieden, gerade einmal fünf davon gingen an die Mavs. Drei Mal musste Dallas in die Overtime und konnte keines der Spiele gewinnen. Im Hinblick auf die Playoffs alarmierende Zahlen.

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"Wir sind ein Team, das scort. Wenn wir am Ende eines Spiels Probleme haben, hören wir auf zu scoren", schilderte Seth Curry unlängst die Probleme der Mavs in der "Crunchtime". Die Lösung? "Es ist ein Lernprozess und eine mentale Sache", meinte Curry.

Vor allem Doncic hat in engen Partien große Probleme und trifft nicht immer die beste Entscheidung. Vor allem die häufigen Stepback-Dreier sorgen für eine dünne Quote beim Slowenen in den Schlussminuten. Bekäme er in der wichtigen Schlussphase mehr Unterstützung von seinen erfahreneren Teamkollegen, würde Doncics Quote sicherlich besser aussehen. Aber ein ums andere Mal muss der junge Slowene dort im Alleingang für die Punkte sorgen, und seine Teamkollegen im breiten Kader der Mavs treten kaum in Erscheinung.

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Nun, ohne den verletzten Doncic, müssen andere Spieler in die Bresche springen und die Partie entscheiden. Auch im Hinblick auf die Playoffs eine wichtige Erfahrung, denn dort packt die gegnerische Defense noch stärker zu und der Fokus liegt voll auf den Superstars.

Apropos Superstar: Neben Doncic haben die Mavs mit Kristaps Porzingis noch einen zweiten Star in ihren Reihen. Doch der Lette kämpft noch immer mit den Nachwirkungen seiner schweren Verletzung, die ihn fast zwei Jahre kostete. Zusätzlich stoppen ihn auch in dieser Saison immer wieder Blessuren, sodass er noch nie konstant einen Rhythmus finden konnte.

Zusätzlich sucht Porzingis, der mit 2,21 Metern wohl jeden Gegenspieler überwerfen könnte, nur selten den Abschluss unter dem Korb, sondern probiert sich als Distanzschütze - der Erfolg ist mit einer Dreier-Quote von 34 Prozent bislang überschaubar. Auch die Chemie auf dem Feld mit Doncic ist noch nicht in dem Maß vorhanden, wie sie sich Fans und wohl auch die Verantwortlichen vor der Saison gewünscht haben.

Porzingis braucht Zeit

Allerdings muss man dem Letten nach seiner langwierigen Verletzung die aktuelle Saison als Comeback-Saison zugestehen, doch in den kommenden Jahren soll er mit Doncic gemeinsam die Mavs zum Titel-Anwärter machen.

Genau wie bei Porzingis wollten die Mavs die aktuelle Saison nutzen, um ein Playoff-Team aufzubauen. Doch die schwächelnde Konkurrenz hat ihnen nun unverhofft eine fast optimale Ausgangsposition beschert.

Noch aber haben sie etwas Zeit, um an ihren Baustellen zu arbeiten. Und wer weiß, vielleicht sind es genau diese Probleme in der regulären Saison, die ihnen in den Playoffs noch helfen könnten.

Nicht umsonst lautet der NBA-Slogan "Where amazing happens" (dt: wo Unglaubliches passiert).