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Baltimore Ravens schütteln den Fall Ray Rice ab

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Baltimore Ravens schütteln den Fall Ray Rice ab

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Ravens schütteln den Fall Ray Rice ab

Baltimore lässt sich von dem Skandal um seinen Ex-Star nicht beirren und überrollt die Pittsburgh Steelers. Die Defense glänzt.
Und erobert ihn dann auch für die Ravens. Wenig später erhöht Kicker Justin Tucker auf das vorentscheidende 23:6
Und erobert ihn dann auch für die Ravens. Wenig später erhöht Kicker Justin Tucker auf das vorentscheidende 23:6
© Getty Images
Eric Böhm
Eric Böhm

Die Baltimore Ravens haben den Skandal um ihren entlassenen Running Back Ray Rice zumindest vorübergehend ausblenden können.

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Zum Auftakt des 2. Spieltages der NFL schlug der Super-Bowl-Champion der Saison 2012 die Pittsburgh Steelers souverän mit 26:6 (10:3).

"Wir hatten in unserer Familie eine schwierige Situation zu überstehen. Die Jungs sind großartig damit umgegangen - mit Klasse und Charakter. Sie haben die Antwort auf dem Feld gegeben", lobte Coach John Harbaugh (Die NFL LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).

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Verteidigung kontrolliert Roethlisberger

Im ersten Spiel nach der Entlassung eines ihrer Stars wegen der Prügelattacke gegen seine heutige Ehefrau lieferten die Ravens vor allem defensiv eine starke Leistung ab. 

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Ray Rice ist das bestimmende Thema zum NFL-Start. Zwei Spiele wird er zunächst gesperrt, nachdem er seine heutige Frau tätlich angegriffen hat. Nach Auftauchen eines schockierenden Videos von dem Vorfall wird die Strafe auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Baltimore Ravens haben ihn entlassen. So drastische Maßnahmen sind im US-Sport eher selten. SPORT1 zeigt die längsten Sperren und berühmtesten Fälle
LENNY RANDLE (MLB, Texas Rangers, 30 Tage): Der Baseballprofi verprügelt 1977 seinen Trainer Frank Lucchesi vor einem Testspiel, weil der einem Rookie seinen Startplatz gegeben hatte. Lucchesi braucht anschließend sogar eine OP. Randle wird für die gesamte Preseason gesperrt - im April wird er an die New York Mets abgegeben und spielt noch fünf Jahre. Lucchesi wird im Juni von den Rangers gefeuert
KERMIT WASHINGTON (NBA, L.A. Lakers, 60 Tage, 26 Spiele): Er schlägt 1977 Kevin Kunnert (Houston Rockets) auf dem Court nieder, danach bricht er dem späteren Coach Rudy Tomjanovich die Nase und den Kiefer - im Krankenwagen schmeckt er sogar sein Rückenmark. Es ist damals die längste Sperre der Liga-Geschichte
JOHN ROCKER (MLB, Atlanta Braves, 90 Tage, 28 Spiele, 20.000 Dollar): Der für seine wenig gewinnende Persönlichkeit berüchtigte Pitcher wird im Dezember 1999 für ein Interview in der "Sports Illustrated" gesperrt. Dort sagt er: "Ich würde nie nach New York wechseln, weil ich in der U-Bahn nicht neben einer Schwuchtel mit AIDS sitzen möchte. Noch schlimmer sind die Ausländer. Du kannst am Times Square einen Straßenzug entlang gehen, ohne Englisch zu hören. Wie sind die alle in dieses Land gekommen?"
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Die längsten Sperren im US-Sport

Sie ließen Pittsburghs Angriff um Quarterback Ben Roethlisberger (22 von 37 für 217 Yards) kaum zur Entfaltung kommen und provozierten drei Ballverluste.

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"Uns ging es nur um den Sieg. Wir wollten ihn Ray widmen. Er hat Mist gebaut, aber wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute. Trotzdem müssen wir als Team nach vorn schauen", schloss Linebacker C.J. Mosley das Kapitel Rice.

Mosley mit dem Big Play

Der Neuling machte im Schlussviertel dann auch auf das Spiel gegen den Erzrivalen aus der AFC North den Deckel drauf.

Beim Stand von 20:6 schlug er Pittsburghs Tight End Heath Miller den Ball aus den Händen, trug ihn an die 20-Yard-Linie und ermöglichte so Justin Tuckers drittes von insgesamt vier Field Goals.

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Die letzten Hoffnungen der Gäste lösten sich in Luft auf. "Natürlich war das ein enttäuschender Auftritt. Wir haben uns selbst mit Strafen und Ballverlusten immer wieder ein Bein gestellt. Das ist eine schlechte Kombination", sagte Steelers-Coach Mike Tomlin.

Zwei Serien der Steelers reißen

Insgesamt neun Fouls kosteten das Traditionsteam 75 Yards. Vor der Pause gelang nur ein vernünftiger Angriffszug über das gesamte Feld, der aber auch nur zu einem Field Goal und dem 3:10-Halbzeitstand führte. 

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"Wir haben ja den Ball bewegt, daran hat es nicht gelegen. Wir haben nur immer wieder Fehler eingebaut", ärgerte sich Roethlisberger. Zum ersten Mal seit 30 Partien warf "Big Ben" keinen Touchdown-Pass. Die Steelers hatten gegen Baltimore seit 2006 immer mindestens einmal die Endzone erreicht.

Durch Strafen und den schnellen Rückstand konnten sie zudem kaum noch auf das eigentlich wirkungsvolle Laufspiel mit Le'Veon Bell (59 Yards bei nur elf Läufen) setzen.

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Flacco fehlerfrei

Zudem zeigte Ravens-Spielmacher Joe Flacco mit zwei Touchdown-Pässen eine fehlerfreie Leistung. Nur acht seiner 29 Pässe fanden keinen Abnehmer.

Spätestens nach Tight End Owen Daniels' zweitem Fang in der Endzone und dem Zwischenstand von 17:6 war die Partie im dritten Viertel gelaufen.

"Wir hatten heute eine gute Balance aus Lauf und Pass. Die Verteidigung hat uns aber auch immer wieder in Position gebracht. Es war ein Erfolg des Teams", erklärte Flacco.

Fans zum Thema Rice gespalten

Dennoch schwebte das Thema Rice vor allem zu Beginn über der Arena. Einige der 71.181 Fans trugen aus Solidarität sein Trikot, andere hatten Namen und Nummer überklebt.

Das Laufspiel der Ravens, die am 1. Spieltag gegen die Cincinnati Bengals verloren hatten, funktionierte so oder so auch ohne den langjährigen Starter.

Nachfolger Bernard Pierce erreichte 96 Yards Raumgewinn. Zudem stellte Punter Sam Koch mit seinem 130. Einsatz in Folge einen Teamrekord auf.

"Wir waren nicht angespannt. Uns war klar, dass es heute nur in unsere Richtung laufen würde", Verteidiger Chris Canty. Kurz geschüttelt und weiter. In Baltimore wird nicht mehr zurückgeblickt.