So ganz ohne Zittern ging es wieder nicht - am Ende behielten die New York Giants aber die Nerven.
Erster Sieg für Giants und Kuhn
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Mit 32:21 besiegte das Team ohne den verletzten deutschen Defensive Tackle Markus Kuhn im Thursday Night Game die Washington Redskins und feierte in Woche drei den ersten Saisonsieg. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
Nachdem die Giants in den vorigen Spielen sowohl gegen die Dallas Cowboys als auch gegen die Atlanta Falcons im 4. Viertel Führungen verspielt hatten, hielt Star-Quarterback Eli Manning dieses Mal den Laden zusammen und tütete den Sieg ein.
Giants behalten die Nerven
Zwei Touchdown-Pässe brachte Manning in der Crunchtime an den Mann, insgesamt warf er bei seinem 100. Sieg für einen Raumgewinn von 279 Yards.
"Wir wussten, dass wir im vierten Viertel unseren besten Football zeigen müssen", sagte Manning: "Und das haben wir getan."
Zunächst fand der Quarterback zu Beginn des 4. Viertels mit einem Zuspiel über 30 Yards seinen Star-Receiver Odell Beckham jr. zum 24:6.
Zehn defensivbetonte Minuten und einen Touchdown der Redskins durch Chris Thompson später feuerte Manning erneut ein langes Ding raus und Wide Receiver Rueben Randle vollendete mit einem spektakulären Catch zu erneuten Punkten für die Giants.
Eigentlich hätte die Partie nach dem Extrapunkt mit 32:14 für New York entschieden sein sollen - doch es gab nochmal eine Schrecksekunde.
Direkt im Gegenzug fing sich das Team aus dem Big Apple per Kickoff Return einen 101-Yard-Touchdown von Rashad Ross. Die Redskins kamen samt Extrapunkt aber nur noch auf 21:32 ran und konnten in den verbleibenden drei Minuten nicht mehr punkten.
Klassischer Fehlstart der Redskins
"Es war enorm wichtig, dass wir diesen Sieg geholt haben", betonte Giants-Running-Back Rashad Jennings: "Ich spreche nicht gerne über Selbstvertrauen, aber dieser Erfolg bestätigt uns im Glauben daran, dass wir wissen, dass wir die Qualität haben, unsere Ziele zu erreichen. Natürlich müssen wir noch einige Dinge bereinigen, aber der Sieg fühlt sich gut an."
Jennings hatte die Giants bereits früh auf die Siegerstraße gebracht. Der Running Back blockte schon nach 2:13 Minuten den Punt von Washingtons Tress Way und New York ging durch einen Safety mit 2:0 in Führung.
"Ich hatte schon als Rookie ein Gespür für geblockte Punts", sagte Jennings: "Ich kann nicht alle meine Geheimnisse verraten, deshalb nur so viel: Du musst die Situation vorhersehen. Das hat einfach geklappt."
Washingtons Quarterback Kirk Cousins komplettierte wenig später mit seinem Fehlpass in die Arme von New Yorks Prince Amukamara den Katastrophenstart der Redskins.
Schwarzer Abend für Cousins
Die Giants nutzten die Chance und setzten sich durch den Touchdown von Andre Williams mit 9:0 ab und legten mit einem 12:0 im 1. Viertel den Grundstein für den Sieg.
Cousins erlebte dagegen schon wieder einen Schwarzen Abend in New York. Insgesamt leistete er sich zwei Interceptions und brachte nur 30 seiner 49 Würfe an den Mann. Letzte Saison produzierte er satte vier Fahrkarten gegen die Giants.
Auch wenn der Quarterback dieses Mal für 316 Yards und einen Touchdown warf, kassierte Washington die fünfte Pleite in Folge gegen New York.
Kuhn zum Zuschauen verdammt
Der Deutsche Markus Kuhn war bei den Giants erneut zum Zuschauen verdammt. Wegen Knieproblemen verpasste der Defensive Tackle das zweite Spiel in Folge.
Allerdings soll er schon in der kommenden Woche wieder voll ins Training einsteigen und könnte am Sonntag gegen die Buffalo Bills sein Comeback geben.
Durch den Sieg gegen die Redskins liegen die Giants in der NFC East mit der Bilanz von 1:2-Siegen gleichauf mit Washington hinter dem Tabellenersten Dallas Cowboys (2:0). (DATENCENTER: Tabellen)