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Münzwurf-Chaos und Strategie der New England Patriots sorgen für Verwirrung

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Münzwurf-Chaos und Strategie der New England Patriots sorgen für Verwirrung

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Münzwurf-Chaos bei Patriots-Pleite

New England schenkt in der Verlängerung gegen die Jets freiwillig den Ball her - und verliert nach Verwirrung beim Münzwurf. Schon vorher agieren die Patriots eigenartig.
New England Patriots v New York Jets
New England Patriots v New York Jets
© Getty Images
Raphael Weber
Raphael Weber

Die New England Patriots haben mit dem Münzwurf-Chaos bei ihrer Niederlage gegen die New York Jets ein denkwürdiges Kapitel NFL-Geschichte geschrieben.

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Nach dem gewonnenen Münzwurf vor der Verlängerung entschied sich der Champion von 2015 völlig überraschend nicht für Ballbesitz, sondern dazu, zunächst zu verteidigen. Zumindest unorthodox, da in der NFL das Team, das den ersten Touchdown in der Verlängerung erzielt, sofort gewinnt.

Noch verwirrender wurde die Situation, weil auch Patriots-Kapitän Matthew Slater nach dem Münzwurf nicht so recht zu wissen schien, was denn jetzt Sache ist.

Referee Clete Blakemann hatte schon in seiner Frage impliziert, dass der Meister kicken will und damit freiwillig den Ballbesitz abgibt.

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Slater sagte daraufhin zunächst "Wir kicken in diese Richtung" und fragte dann aber doch nochmal verwirrt nach: "Hey, wir haben doch den Münzwurf gewonnen. Dürfen wir nicht entscheiden?"

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Die Entscheidung war da aber schon getroffen und das Unheil für die Patriots nahm seinen Lauf: Statt wie geplant die Jets zu stoppen und selbst den Sieg einzutüten, kassierte New England den Touchdown durch Eric Decker und verlor.

Patriots geben Ballbesitz bewusst ab

Patriots-Trainer Bill Belichick hatte sich aber offenbar ganz bewusst und schon lange vor dem Münzwurf dazu entschieden, den Ballbesitz in der Verlängerung freiwillig abzugeben - und Schiedsrichter Blakemann das auch schon vor dem Münzwurf mitgeteilt.

Deshalb fragte der Referee Slater nur noch nach der Richtung des Kicks - nicht nach dem Ballbesitz. Der Patriots-Kapitän wiederum erklärte nach der Partie, er habe sich mehrfach bei den Coaches abgesichert, dass New England den Ball wirklich abgeben will. 

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"Der Coach sagte, dass wir den Kick-off nehmen, wenn wir den Münzwurf gewinnen", berichtete Slater: "Natürlich fragst du als Spieler da drei, vier Mal nach, um dich doppelt abzusichern und das Richtige zu tun."

Verwirrt sei er nur deshalb gewesen, weil er sich die Richtung des Kicks nicht aussuchen durfte, erklärte Slater.

Jets machen sich über Patriots lustig

Die Jets machten sich bei Twitter über die ungewöhnliche Entscheidung lustig.

Belichicks Zitat zur seiner Entscheidung ("Wir dachten, das wäre das Beste, was wir machen können") kommentierten die New Yorker bei Twitter süffisant mit dem Ausspruch: "Einverstanden."

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Entscheidend ist New Englands kuriose Strategie vor allem deshalb, weil die Jets durch den Sieg nun doch die Playoff-Chancen in der eigenen Hand haben. Die Patriots waren ohnehin bereits für die Postseason qualifiziert.

Der Wirrwarr um den Münzwurf war dabei noch nicht die einzige merkwürdige Szene der Partie:

25 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit kniete Patriots-Quarterback Tom Brady ab, statt mit einem oder zwei langen Pässen doch noch zu versuchen, den Score zum Sieg zu erzielen.

New England nahm also bereits die Overtime bewusst in Kauf - und verlor das Spiel dort nach reichlich Verwirrung.