Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat sich besorgt über die neuen Vorwürfe im American Football und Baseball gezeigt und Aufklärung gefordert.
WADA besorgt über Dopingvorwürfe
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"Die Anschuldigungen sind sehr beunruhigend", sagte WADA-Generaldirektor David Howman in einer Stellungnahme: "Die WADA erwartet, dass sie von den zuständigen Organisationen gewissenhaft untersucht werden und dass, wenn nötig, die notwendigen und geeigneten Schritte unternommen werden."
Eine Dokumentation des Fernsehsenders Al Jazeera hatte vor allem Star-Quarterback Peyton Manning von den Denver Broncos belastet. Der 39-Jährige soll sich wie weitere Sportler auch unter anderem Wachstumshormone besorgt haben. Der Hauptbelastungszeuge widerrief seine Anschuldigungen allerdings bereits vor der Ausstrahlung des Berichts.
Der bereits fünfmal als wertvollster Spieler der NFL ausgezeichnete Manning hatte die Anschuldigungen mit deutlichen Worten zurückgewiesen. "Das ist kompletter Müll. Das ist nie passiert", hatte Manning über seinen Verein mitteilen lassen. In einem Interview mit dem Fernsehsender ESPN hatte Manning explizit bestritten, jemals leistungsfördernde Mittel genommen zu haben.
Weder die NFL noch die Major League Baseball (MLB) haben bisher den Welt-Anti-Doping-Code unterzeichnet. In der NFL sind Wachstumshormon-Gaben seit 2011 verboten, allerdings wird erst seit dem Vorjahr auch auf diese Stoffe kontrolliert.