Die Rückkehr der NFL nach Los Angeles nimmt immer konkretere Züge an.
Drei NFL-Teams wollen nach L.A.
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Wie erwartet haben die St. Louis Rams, San Diego Chargers und Oakland Raiders zum frühestmöglichen Zeitpunkt den offiziellen Antrag auf Umzug in die kalifornische Metropole gestellt.
Alle drei Teams wollen schon zur Saison 2016 ihre alte Heimat verlassen. Sie spielten bisher jeweils in drei der ältesten Stadien und konnten sich mit den örtlichen Verantwortlichen nicht auf den Bau neuer Arenen einigen.
"Es war eine sehr schwere Entscheidung. Wir haben 14 Jahre lang versucht, hier etwas auf die Beine zu stellen und haben insgesamt neun Vorschläge vorgelegt. Alle wurden von der Stadt abgelehnt", sagte Chargers-Eigner Dean Spanos in einer Videobotschaft.
Für ihn dürfte auch die Konkurrenz-Situation um den wichtigen Markt L.A. entscheidend sein. Für die Chargers ist es eine große Fanbase. Auch Raiders und Rams sind dort verwurzelt, schließlich waren beide Teams schon einmal in der "Stadt der Engel" beheimatet.
Es werden maximal zwei Teams umsiedeln. Die Raiders und Chargers wollen zusammen ein Stadionprojekt für 1,75 Milliarden Dollar im Vorort Carson umsetzen.
Rams-Eigentümer Stan Kroenke plant ein 1,86 Milliarden Dollar teures Stadion in Inglewood - dort steht unter anderem die einstige Heimstätte der Lakers und Kings. Allerdings will die Stadt St. Louis mit einer teils öffentlich finanzierten Arena den Wechsel der Rams nach wie vor verhindern.
Klar ist: Nur eines der beiden Projekte wird die Zustimmung der anderen NFL-Besitzer finden. Insgesamt müssten 24 einem Umzug zustimmen.
Erste Klarheit werden die Eigner-Meetings am 12. und 13. Januar in Houston bringen. Dabei wird auch das 17-köpfige L.A.-Komitee noch einmal Vorträge der beiden Projekte hören.
Seit dem Abschied der Rams und Raiders 1994 wartet der neben New York größte Sport- und TV-Markt der USA auf ein NFL-Team.