Die Umzugswelle im wilden Westen der NFL geht weiter.
NFL: Raiders wollen nach Las Vegas
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Nun machen auch die Raiders Nägel mit Köpfen und werden die nötigen Unterlagen für einen Umzug von Oakland nach Las Vegas einreichen. Das berichtet NFL.com.
Das Team flirtet schon seit etwa einem Jahr mit dem Spielerparadies, da die Stadt Oakland nach wie vor keine Anstalten macht, die Raiders aus dem vorsintflutlichen Coliseum zu befreien und gemeinsam eine neue Arena zu planen, hat Mehrheitseigner Mark Davis nun genug.
Erst vor der aktuellen Saison waren die Rams aus St. Louis nach Los Angeles zurückgekehrt, dorthin wollen nun auch die Chargers aus San Diego übersiedeln.
Noch zwei Hürden stehen den Raiders auf ihrem Weg in die Wüste im Weg. Werden aufgrund der Vorbehalte gegen die Assoziation mit Glücksspiel und Sportwetten wirklich 24 Teameigner dem Umzug zustimmen und wie sieht es mit einem Stadion aus?
In Las Vegas soll in der Nähe des berühmten Strips eine 1,9 Milliarden Dollar teure Arena entstehen, deren Finanzierung aber noch nicht endgültig geklärt ist.
Eine Variante sieht vor, dass Kasino-Tycoon Sheldon Adelson 650 Millionen zuschießt, die Raiders selbst 500 Millionen beisteuern, der Rest käme aus einem Hotelsteuerpool des zuständigen Verwaltungsbezirks Clark County. Dem Bau an sich hatte der Senat von Nevada unlängst zugestimmt.
Die zweite Option wäre eine Finanzierung über die große Investment-Bank Goldman Sachs. Allerdings wollen die Raiders erst bei Fertigstellung nach Vegas - frühestens also wohl 2019.
Die Abstimmung und Entscheidung über den Antrag dürfte nach Lage der Dinge Ende März beim turnusmäßigen Meeting der Ligavertreter mit der NFL-Spitze um Commissioner Roger Goodell in Arizona fallen.