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SPORT1-Check: Marco Sturm analysiert die Deutschen in der NHL

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SPORT1-Check: Marco Sturm analysiert die Deutschen in der NHL

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Sturm checkt die deutschen NHL-Stars

Die NHL startet in ihre 99. Spielzeit. Gibt es auch diesmal wieder einen deutschen Stanley-Cup-Sieger? Bundestrainer Marco Sturm macht den SPORT1-Check.
Marco Sturm analysiert die deutschen NHL-Stars - unter ihnen Tom Kühnhackl (l.), Dennis Seidenberg und Tobias Rieder
Marco Sturm analysiert die deutschen NHL-Stars - unter ihnen Tom Kühnhackl (l.), Dennis Seidenberg und Tobias Rieder
© SPORT1-Grafik Paul Hänel / Getty Images / AP
von Jonas Nohe, Daniel Lange

In der Nacht zum Donnerstag beginnt die 99. Saison der weltbesten Eishockey-Liga.

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Kann Tom Kühnhackl, Titelverteidiger mit den Pittsburgh Penguins, erneut die NHL-Trophäe holen? Oder hat einer der sechs weiteren Deutschen die Chance, den Stanley Cup in die Höhe zu stemmen? (Die NHL auch in der neuen Saison LIVE auf SPORT1 US)

Bundestrainer Marco Sturm gibt bei SPORT1 seine Einschätzung zu den Chancen der deutschen Cracks.

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Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins):

Der Landshuter hat eine Karriere im Eiltempo hinter sich.

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Im vergangenen Januar war der Außenstürmer erstmals in den Kader der Penguins berufen worden. Mitte Juni endete sein persönliches Märchen mit dem Titelgewinn. Es ist anzunehmen, dass Kühnhackl zunächst wieder eine Rolle als Defensivstürmer einnehmen wird.

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"Der Unterschied zur vergangenen Saison wird die Erwartungshaltung sein. Er hat gezeigt, was er spielen kann und das muss er jetzt wieder beweisen. Wie es so schön heißt: Das zweite Jahr ist immer das schwierigste. Nach einem sehr, sehr kurzen Sommer ist es eine große Herausforderung, wieder an die Leistungen der letzten Saison heranzukommen", sagt Sturm bei SPORT1 über den 24-Jährigen.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers):

Das deutsche Ausnahmetalent hofft mit den Oilers auf die Trendwende.

Nach zehn Jahre langer Durststrecke wollen die Kanadier endlich wieder in die Playoffs. Draisaitl soll dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Dabei könnte der Kölner den deutschen Rekord für Scorerpunkte in einer Saison (56 / aufgestellt von Marco Sturm und Jochen Hecht) übertreffen.

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Sturm: "Edmonton hat einiges verändert in der Mannschaft. Ich finde, sie sind auf dem Papier um einiges besser geworden. Ich war am Rande des World Cup of Hockey in Kontakt mit den Verantwortlichen von Edmonton - und da erwartet man auch von einem Leon Draisaitl, dass er den nächsten Schritt macht. Das letzte Jahr war seine erste richtige Saison, jetzt steigen die Erwartungen."

Tobias Rieder (Arizona Coyotes):

Der Kumpel von Tom Kühnhackl glänzt vor allem durch ein starkes "Two-Way-Play".

Rieder ist mit seiner enormen Geschwindigkeit in Offensive wie Defensive gleichermaßen wertvoll. Sein Saisonstart stand allerdings lange infrage. Erst nach einer monatelangen Hängepartie verständigte er sich mit den Coyotes auf einen neuen Zweijahresvertrag.

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"Für Tobi war es ein sehr kurzer Sommer mit der Olympia-Qualifikation und dem World Cup of Hockey. Aber wer ihn kennt, der weiß, dass er fleißig ist und topfit. In Arizona ist durch den neuen General Manager ein bisschen frischer Wind reingekommen, sie haben sehr viele Spieler, auch gute Spieler geholt. Dass der Kader besser geworden ist, ist für Tobi auf der einen Seite natürlich gut, auf der anderen Seite muss er sich seinen Platz auch wieder erarbeiten", analysiert Sturm.

Dennis Seidenberg (New York Islanders):

Im Gegensatz zu Christian Ehrhoff fand der Routinier einen Platz, um seine NHL-Karriere fortzusetzen. Bei den durchaus ambitionierten Islanders geht der frühere Stanley-Cup-Champion in seine 14. Spielzeit. Einige schwere Verletzungen haben bei Seidenberg ihren Tribut gefordert, doch noch hat der Verteidiger etwas zu bieten.

"Die Islanders sind ein gutes Team für Dennis. Ich habe ihn ja jetzt live miterlebt und er hat sich diesen Vertrag total verdient. Er hat sich bei der Olympia-Quali in jedem Spiel gesteigert und auch im World Cup war er einfach ein solider Verteidiger", urteilt Sturm.

Korbinian Holzer (Anaheim Ducks):

Auch der Münchner wird es wieder schwer haben, regelmäßig zum Einsatz zu kommen.

Holzer dürfte bei den Kaliforniern voraussichtlich die Rolle des Ersatz-Verteidigers einnehmen. Allerdings schätzen die Ducks die Teamfähigkeit und Loyalität des Nationalspielers, der seine Stärken im kompromisslosen Defensivspiel hat.

"Ich hoffe natürlich, dass er bei den Ducks etwas mehr Eiszeit bekommt als in den letzten Jahren. Er kennt ja den neuen Trainer Randy Carlyle schon aus Toronto, von daher hoffe ich, dass er unter ihm mehr spielt", so Sturm.

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Thomas Greiss (New York Islanders):

Greiss erlebte in der Vorsaison sein bislang bestes NHL-Jahr, auch bedingt durch die Verletzung seines Konkurrenten Jaroslav Halak.

Der Slowake ist nun wieder fit und hielt beim World Cup of Hockey überragend. Der Füssener Greiss wird sich mit Halak einen heißen Kampf um die Nummer eins im Tor der Islanders liefern.

Sturm schätzt Greiss als den Stärkeren der beiden ein: "Thomas hat absolut das Potenzial, die Nummer eins zu werden. Das hat er letztes Jahr in den Playoffs gezeigt. Auch bei der WM war er meiner Meinung nach der beste Torhüter. Er hat im Sommer nicht die Möglichkeit gehabt zu spielen, aber er konnte sich jetzt ganz konzentriert auf die neue Saison vorbereiten. Ich finde er und Jaroslav Halak sind ein starkes Duo - und ich hoffe, dass er wie im letzten Jahr wieder seine Spiele bekommt."

Philipp Grubauer (Washington Capitals):

Der Rosenheimer hat bei den Capitals unter normalen Umständen keine Chance auf den Stammposten im Tor. Am Kanadier Braden Holtby gibt es für ihn kein Vorbeikommen. Grubauer wird geduldig auf seine Einsätze warten müssen.

Sturm: "Für Philipp ist es in Washington natürlich sehr schwierig: Ich habe ja kurze Zeit selbst dort gespielt und ich kenne Braden Holtby, der will ja um die 70 Spiele spielen. Das ist schon enorm - und natürlich schlecht für den Backup. Philipp ist für einen Torhüter noch jung und in diesem Alter braucht man einfach Spiele. Das wird nicht einfach und es ist keine leichte Situation - aber im Eishockey kann viel passieren."