Die Berlin Recycling Volleys haben den ersten Titel der neuen Volleyball-Saison eingefahren. Der deutsche Meister setzte sich im Supercup in der TUI-Arena in Hannover mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:15) gegen Pokalsieger und Titelverteidiger VfB Friedrichshafen durch.
Schwerin feiert Titel-Hattrick
Den Häflern war anzumerken, dass ihnen angesichts von neuem Trainer und acht Neuzugängen im Kader noch die Abstimmung fehlt.
Berlins erster Titel im vierten Versuch
"Man hat gesehen, dass Berlin eingespielter ist. Bei uns hat heute auch das Kämpferische gefehlt", konstatierte Friedrichshafens Markus Steuerwald bei SPORT1.
Für die Berliner war es im vierten Anlauf der erste Triumph im Supercup. "Es war gut zu sehen, dass wir drei Sätze konstant durchspielen können. Wir wissen aber, dass es noch einiges zu verbessern gibt", sagte Berlin Moritz Reichert.
Schwerin mit erstem Ausrufezeichen
Bei den Frauen hat der SSC Palmberg Schwerin ein erstes Ausrufezeichen für die neue Saison gesetzt. Gegen Meister Allianz MTV Stuttgart setzte man sich in vier Sätzen (25:22, 33:31, 19:25, 25:18) durch und machte damit den Supercup-Titelhattrick perfekt.
Vor allem der vierte Satz war mehr als eine Machtdemonstration der Norddeutschen, die damit auch in der Bundesliga ihre Titelambitionen untermauerten. Stuttgart konnte hingegen seine Qualitäten nur phasenweise aufs Parkett bringen - dann war das Stuttgarter Spiel aber mehr als sehenswert.
Speziell der dritte Satz zeigte, dass man mit diesem Kader optimistisch in die Mission Titelverteidigung in der Bundesliga gehen kann. Mit etwas mehr Glück im zweiten Druchgang, der zu einem wahren Krimi ausartete, wäre vielleicht sogar schon der Gewinn des Supercups möglich gewesen.
Dementsprechend enttäuscht war auch Stuttgarts Co-Trainer Erik Reitsma nach dem Match. "Vor dem Spiel habe ich hier viel von beiden Seiten erwartet. Schwerin hat eine tolle Leistung abgeliefert und wir konnten leider nicht so ganz mithalten. Das tut natürlich schon sehr weh", so Reitsma bei SPORT1.
Weltpremiere auf LED-Glasboden
Das Supercup-Finale erlebte eine Weltpremiere der besonderen Art. Die Partie wurde als erstes Pflichtspiel in einer olympischen Sportart auf einem interaktiven LED-Glasboden ausgetragen. Die Technik stammt vom deutschen Unternehmen ASB GlassFloor.
Die Spiele im Überblick:
Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen 3:0 (25:20, 25:18, 25:15)
Allianz MTV Stuttgart - SSC Palmberg Schwerin 1:3 (25:22, 33:31, 19:25, 25:18)