Das Topspiel der Volleyball-Bundesliga der Männer am kommenden Sonntag zwischen den BR Volleys und dem VfB Friedrichshafen (16.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) findet ohne Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle statt. Das gab der Heimverein am Mittwochnachmittag bekannt. An der TV-Übertragung durch SPORT1 ändert sich jedoch nichts.
Volleyball-Topspiel ohne Zuschauer
© Eckhard Herfet
Zuvor wurden bereits die Partien am Mittwoch zwischen den SWD powervolleys Düren und den Volleyball Bisons Bühl sowie zwischen den HYPO TIROL AlpenVolleys Haching und den HELIOS GRIZZLYS Giesen (Donnerstag, 18.10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) zu Geisterspielen gemacht.
"Die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung steht über allem, darum haben wir als BR Volleys uns nach intensiven Gesprächen zu diesem Schritt entschieden", erklärt Geschäftsführer Kaweh Niroomand auf der Vereinshomepage der BR Volleys und fügt an: "Es ist bedauerlich, aber unvermeidbar, dass es nun ausgerechnet das ‘Spiel des Jahres‘ trifft. Die Sportfans freuen sich seit Wochen auf das Duell, wir hatten gemeinsam mit unserem Titelsponsor große Aktionen geplant und auch finanziell ist die Absage mit enormen Einbußen verbunden. Wir sind uns jedoch unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und tragen dieser mit unserer Entscheidung Rechnung."
Niroomand bedauert Entscheidung
Für die BR Volleys sei es nach den Entwicklungen der vergangenen Tage alternativlos, das Match gegen den VfB unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Wenn es um das Gemeinwohl geht, müsse sich der Sport hintenanstellen. Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hätten dieser Tage absolute Priorität.
Der Verein versprach zudem, Ticketkäufern ihren Kaufpreis zu erstatten.
Bevor die Ansetzung als zuschauerloses Spiel verkündet wurde, hatte sich Niroomand zu möglichen Konsequenzen geäußert. "Natürlich ist das ein enormer wirtschaftlicher Schaden für uns. In der Geschichte der BR Volleys haben wir noch nie so viele Karten verkauft wie zu dem Spiel am Sonntag gegen Friedrichshafen. Aber wenn das Gemeinwohl darübersteht, muss sich der Sport hintenanstellen", erklärte Niroomand bei SPORT1.