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Ski alpin, Skispringen, Langlauf: Der Wintersport-Tag bei SPORT1

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Geiger sorgt für große Überraschung

Karl Geiger holt seinen ersten Podestplatz. Fabian Rießle lässt Eric Frenzel in Lahti hinter sich. Viktoria Rebensburg scheidet beim Super-G aus. Wintersport kompakt.
SKI-JUMPING-WORLD
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© Getty Images

+++ Wank gelingt Coup bei Hayböcks Sieg +++

Karl Geiger hat beim Weltcup im finnischen Lahti mit dem ersten Podestplatz seiner Karriere für eine Überraschung gesorgt. Der 23-Jährige flog auf starke 96,0 und 99,5 Meter und musste sich mit 232,2 Punkten einzig dem Österreicher Michael Hayböck (241,4 Punkte) geschlagen geben.

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Geigers zuvor einziges Top-10-Ergebnis war ein sechster Platz im Dezember 2012 in Sotschi gewesen. Dritter auf der WM-Schanze des kommenden Jahres wurde der Japaner Taku Takeuchi (229,9).

Severin Freund (Rastbüchl) wurde in einem turbulenten Wettkampf Fünfter, nach dem ersten Durchgang hatte der Weltmeister sogar nur auf dem 14. Rang gelegen. Andreas Wank (Hinterzarten), nach dem ersten Durchgang sogar Zweiter, komplettierte als Sechster das erstklassige deutsche Ergebnis.  

+++ Wank winkt Überraschung +++

Skispringer Andreas Wank steht beim Weltcup im finnischen Lahti vor einer Überraschung. Der 28-Jährige liegt auf der kleinen WM-Schanze des kommenden Jahres nach dem ersten Durchgang auf dem starken zweiten Rang. Wank sprang auf 94,0 m und liegt mit 113,9 Punkten hinter dem Österreicher Michael Hayböck (117,9).

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Ebenfalls auf eine Top-Platzierung hoffen darf Karl Geiger als Vierter. Weltmeister Severin Freund folgt dagegen bei schwierigen Bedingungen erst auf dem 14. Rang, liegt damit aber noch immer vor Dominator Peter Prevc (Slowenien), der 22. ist.

Auch die übrigen DSV-Adler schafften es in den zweiten Durchgang: Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Richard Freitag belegen die Plätze 15, 17, 25 und 28.

+++ Doppelsieg für deutsche Kombinierer +++

Fabian Rießle und Eric Frenzel haben beim Weltcup der nordischen Kombinierer in Lahti für einen deutschen Doppelsieg gesorgt. Rießle (Breitnau) feierte auf der WM-Strecke des kommenden Jahres seinen dritten Erfolg des Winters, im Ziel hatte er 5,1 Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Frenzel (Oberwiesenthal). Rang drei ging an den Japaner Akito Watabe.

 "Das war ein riesiges Wochenende", sagte Rießle, der schon am Samstag an der Seite von Johannes Rydzek den Teamsprint gewonnen hatte. Der Weltmeister aus Oberstdorf rundete auf Rang vier das erstklassige deutsche Ergebnis ab. Im Gesamtweltcup liegt Titelverteidiger Frenzel mit 1091 Punkten nun klar vor Watabe (904) und Rießle (789).

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 Für das deutsche Team war es bereits der zweite Doppelsieg des Winters, Ende Januar hatte Rießle in Chaux-Neuve vor Frenzel gewonnen. "Das Team hat heute super gearbeitet, die Burschen sind immer noch voll drauf", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD: "Alles hat hervorragend funktioniert, ich bin sehr zufrieden."

 Frenzel und Rießle profitierten auch von einer Absage des Springens am Vormittag. Gewertet wurde der provisorische Durchgang von Freitag, das deutsche Duo ging somit von den Plätzen zwei und drei in die Loipe. Dort machten die Teamkollegen gemeinsame Sache und holten die 30 Sekunden Rückstand auf Watabe schnell auf. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte Rießle die entscheidende Attacke.

 Frenzel ließ kurz vor dem Ziel den Japaner noch hinter sich und lief zum elften Mal in Folge auf das Podest. "Ich bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz. Heute hat etwas die Spritzigkeit gefehlt", sagte Frenzel. Für Watabe war es das zehnte Podium der Saison - auf einen Sieg wartet der "ewige Zweite" allerdings weiter vergeblich.

 Nicht am Start war Pechvogel Jarl Magnus Riiber. Das 18 Jahre alte Toptalent aus Norwegen fällt wegen einer am Samstag kurz vor dem Ziel erlittenen Schulter-Verletzung vorerst aus. Am Freitag war Riiber in Führung liegend falsch abgebogen und disqualifiziert worden.

Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) und Manuel Faißt (Baiersbronn) verzichteten nach schwachen Sprüngen mit Blick auf das straffe Programm freiwillig auf einen Start. Schon am Dienstag steht im finnischen Kuopio der nächste Wettbewerb auf dem Programm.

+++ Rodel-Finale wird zur Wasserschlacht +++

Das Weltcup-Finale der Rodler ist bei hohen Temperaturen und anhaltendem Regen in Winterberg zur Farce geworden.

Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch (Berchtesgaden) wurde letztlich Sechster, vor allem im zweiten Lauf stand das Wasser an einigen Stellen auf der Bahn, ein echter Wettbewerb war am Sonntag nicht möglich. Loch hatte den Sieg im Gesamtweltcup schon vor dem letzten Rennen perfekt gemacht.

"Das hat mit regulären Bedingungen nichts zu tun", sagte Loch in der ARD: "Aber mir ist das relativ egal, heute ist Schaulaufen." Der Russe Stepan Fedorow gewann das Rennen. Als 26. des ersten Laufs durfte er zum zweiten Durchgang als einer der ersten Rodler starten. Loch und Co. hatten später auf der von Minute zu Minute schlechter werdenden Bahn keine Chance mehr.

Vizeweltmeister Ralf Palik (Oberwiesenthal) wurde Vierter, Andi Langenhan (Zella-Mehlis) belegte gleich hinter Loch den siebten Platz. Julian von Schleinitz (Königssee) beendete die Saison mit einem neunten Platz, Johannes Ludwig (Oberhof) wurde letztlich als 24. gelistet.

Bei ebenfalls schwierigen Bedingungen hatte Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) am Samstag das letzte Duell der Saison gegen ihre Dauerrivalin Tatjana Hüfner (Friedrichroda) verloren. Hüfner verwies Weltmeisterin Geisenberger um mehr als ein Zehntel auf den zweiten Platz. Den Erfolg im Gesamtweltcup hatte Geisenberger allerdings ebenfalls schon vor dem Rennen sicher gehabt.

"Ich freue mich riesig über den Doppelsieg", sagte Bundestrainer Norbert Loch: "Von beiden Frauen war das eine ganz starke Leistung. Tatjana hat es bei Schneefall und Sturm im ersten Lauf fantastisch gemacht, und Natalie hat im zweiten mit einem Bahnrekord dagegengehalten."

Bei den Doppelsitzern sicherten sich die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) wie erwartet den Gesamtsieg, mussten sich zum Abschluss aber dem starken Thüringer Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) um fast vier Zehntel geschlagen geben.

+++ Norweger dominieren in Lahti +++

Skilanglauf-Star Martin Johnsrud Sundby hat bei einem norwegischen Fünffachtriumph den 24. Weltcuperfolg seiner Karriere gefeiert.

Der Führende der Gesamtwertung gewann in Lahti den Skiathlon über 30 Kilometer vor seinen Teamkollegen Finn Haagen Krogh, Hans Christer Holund, Didrik Tönseth und Niklas Dyrhaug.

"Vergangenes Wochenende hatten wir drei russische Siege. Da mussten wir antworten", sagte Sundby, der zum 50. Mal in seiner Karriere auf dem Podest stand. Bester Deutscher war Jonas Dobler (Traunstein) auf Rang 24, Thomas Wick (Zella-Mehlis) und Florian Notz (Römerstein) belegten die Ränge 38 und 44.

+++ Weirather siegt - Rebensburg scheidet aus +++

Der Kampf um den Gesamtweltcup der Ski-Rennläuferinnen bleibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Lindsey Vonn (USA) und Lara Gut (Schweiz). Beim Super-G zum Abschluss der drei Weltcup-Rennen im italienischen La Thuile belegten Gut und Vonn hinter Siegerin Tina Weirather (Liechtenstein) die Plätze zwei und drei.

Gut verkürzte dadurch ihren Rückstand auf Vonn im Gesamtweltcup auf 23 Punkte. Einschließlich des Parallel-Slaloms am Dienstag in der schwedischen Hauptstadt Stockholm und des Weltcup-Finales Mitte März (15. bis 20.) in St. Moritz stehen bei den Frauen noch elf Wettbewerbe aus.

Während Tina Weirather ihren fünften Weltcup-Sieg feierte, schied Viktoria Rebensburg (Kreuth) aus.

"Das waren nicht meine Tage hier", sagte sie. In den Abfahrten am Freitag und Samstag hatte Rebensburg die Ränge acht und zehn belegt.

Damit ist sie im Kampf um den Gesamtweltcup chancenlos.

Unter den elf noch ausstehenden Rennen sind noch drei Super-G. Im Kampf um die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin hat Lindsey Vonn, die am Samstag bereits vorzeitig die Abfahrtswertung gewonnen hatte, weiter die besten Chancen: Ihr Vorsprung auf Lara Gut beträgt 79 Punkte.

+++ Skispringer ziehen um +++

Zu starker Wind hat die Skispringer im finnischen Lahti zu einem kurzfristigen Umzug gezwungen. Der Wettkampf am Sonntag (15.00 Uhr) wird nun auf der Normalschanze statt wie geplant auf der Großschanze durchgeführt. Das Training beginnt bereits um 13.00 Uhr.

Am Samstag war das Teamspringen auf der großen WM-Schanze des kommenden Jahres ersatzlos gestrichen worden.

+++ Johaug setzt Siegeszug fort +++

Skilangläuferin Therese Johaug hat ihren Siegeszug auch beim Weltcup im finnischen Lahti fortgesetzt.

Die Norwegerin gewann den Skiathlon über 15 km souverän und feierte ihren 16. Saisonsieg.

Beste Deutsche auf der WM-Strecke des kommenden Jahres war Sandra Ringwald auf dem guten elften Rang.

Tour-de-Ski-Siegerin Johaug fehlt nur noch ein Sieg, um die Allzeit-Bestmarke von Rekordweltmeisterin Marit Björgen (Norwegen) aus der Saison 2011/2012 einzustellen.

Nach 38:59,9 Minuten hatte sie mehr als eine Minute Vorsprung auf ihre Teamkolleginnen Heidi Weng und Ingvild Flugstadt Östberg.

Sprintspezialistin Ringwald verbuchte das beste Ergebnis ihrer Karriere in einem Distanzrennen.

"Etwas ärgerlich ist, dass ich die Top 10 verpasst habe. Aber Platz elf ist trotzdem super", sagte die 25-Jährige in der ARD: "Die Zuschauer waren heute richtig laut, das hat Spaß gemacht."

Steffi Böhler belegte den guten 13. Platz, Nicole Fessel landete auf Rang 27 ebenfalls in den Punkten. Elisabeth Schicho folgte auf Position 44. Denise Herrmann verzichtete mit Blick auf die anstehende Kanada-Reise auf einen Start.

+++ Springen-Absage hilft Frenzel +++

Kombinierer Eric Frenzel hat beim Weltcup in Lahti beste Chancen auf seinen achten Saisonsieg.

Starker Wind verhinderte am Sonntag ein Springen, daher wurde das Ergebnis des provisorischen Durchgangs am Freitag verwendet. Olympiasieger Frenzel geht somit als Zweiter in den Skilanglauf, sein Rückstand auf den Japaner Akito Watabe beträgt 30 Sekunden.

Fabian Rießle (Breitnau) folgt als Dritter direkt hinter Frenzel. Auch der laufstarke Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) hat auf Rang 19 noch gute Chancen auf eine Top-Platzierung.