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Bob: Mariama Jamanka feiert ersten Sieg im Weltcup in Sigulda

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Bob: Mariama Jamanka feiert ersten Sieg im Weltcup in Sigulda

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Jamanka feiert Premieren-Sieg

Olympiasiegerin Mariama Jamanka feiert in Sigulda ihren ersten Sieg im Weltcup. Eine andere deutsche Pilotin stürzt im ersten Durchgang.
Bob: Mariama Jamanka feiert ersten Sieg im Weltcup in Sigulda
Bob: Mariama Jamanka feiert ersten Sieg im Weltcup in Sigulda
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Mariama Jamanka kletterte grinsend aus dem Bob, stützte sich auf ihre Knie und atmete tief durch: Deutschlands Sensations-Olympiasiegerin hatte soeben endlich auch ihren ersten Weltcup gewonnen - war nach dem heftigen Ritt durch die Eisbahn in Sigulda aber fast zu erschöpft zum Feiern.

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"Das ist eine so rabiate Bahn, die Fahrt war so brachial, dass ich mich erstmal sammeln musste", sagte Jamanka in der ARD: "Aber wir freuen uns unheimlich, wir haben ja auch noch den Startrekord geholt, das ist einfach geil."

Mit Anschieberin Annika Drazek gewann sie nach zwei Läufen völlig souverän, Anna Köhler (Winterberg) sorgte zudem mit Lisa Gericke als Dritte für einen hervorragenden Start der deutschen Frauen in den WM-Winter.

"Können uns auf weiteren Saisonverlauf freuen"

"Gold und Bronze zum Auftakt, das ist ein sehr gutes Ergebnis", sagte Bundestrainer Rene Spies: "Wir können uns auf den weiteren Saisonverlauf freuen."

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Mit mehr als sechs Zehntelsekunden Rückstand auf Jamanka fuhr Nadeschda Sergejewa auf Rang zwei. Die Russin war noch im Frühjahr während Olympia in Pyeongchang positiv auf das Stimulanzium Trimetazidin getestet worden, ihr zwölfter Platz im Frauenrennen wurde daraufhin annulliert.

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Schneider stürzt im ersten Durchgang

Im Oktober gab der Internationale Sportgerichtshof CAS Sergejewa allerdings recht: Das Vergehen sei "wahrscheinlich" auf ein "kontaminiertes Produkt zurückzuführen". Daher durfte die 31-Jährige schon in Sigulda wieder antreten und dort erstmals auf ein Weltcuppodest klettern.

Die Pyeongchang-Vierte Stephanie Schneider (Oberbärenburg) stürzte mit Maureen Zimmer im ersten Durchgang, die Anschieberin fühlte sich danach unwohl und musste im zweiten Lauf durch Ann-Christin Strack ersetzt werden.

"Die Bahn ist sehr eng"

Letztlich wurde Schneider Achte von nur acht Starterinnen. "Die Bahn ist sehr eng in den Kurven, das ist unangenehm zu fahren", erklärte Jamanka die Tücken der Eisrinne, in der an diesem Wochenende aus Sicherheitsgründen keine Viererbobs starten: "Selbst wenn man schön fährt, fühlt es sich nicht schön an."

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Für den Sieg genügte auch die holprige Fahrt, schon nach dem ersten Lauf hatte Jamanka mit rund drei Zehnteln Vorsprung geführt. Die langjährige Dominatorin und Olympia-Zweite Elana Meyers Taylor aus den USA, zur Halbzeit zunächst Dritte, wurde wegen zu geringen Gewichts disqualifiziert. Die zweimalige Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada hatte sich nach den Winterspielen in Südkorea zurückgezogen. Im Frauen-Bobsport werden die Kraftverhältnisse neu geordnet, und in der aktuellen Form darf sich Jamanka vielleicht an regelmäßige Siege gewöhnen.