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IBU-Vizepräsident Gottlieb Taschler reagiert auf Doping-Vorwürfe

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IBU-Vizepräsident Gottlieb Taschler reagiert auf Doping-Vorwürfe

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IBU: Taschler lässt Ämter ruhen

Gottlieb Taschler trat vorübergehend zürück
Gottlieb Taschler trat vorübergehend zürück
© imago

Der italienische Vizepräsident Gottlieb Taschler zieht sich nach den schweren Doping-Anschuldigungen gegen sich und seinen Sohn Daniel vorübergehend von allen seinen Ämtern beim Biathlon-Weltverband IBU zurück.

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"Um den Biathlonsport und die IBU zu schützen, werde ich vorübergehend meine Positionen innerhalb der IBU ruhen lassen. Dies ist meine persönliche Entscheidung. Sie gilt ab sofort und so lange, bis diese schweren Vorwürfen als falsch erwiesen sind", teilte Taschler am Samstag in einer offiziellen Erklärung mit.

Taschler bestritt in der Mitteilung zudem erneut, dass er einen Fehler begangen habe.

"Ich bin geschockt über die Medienberichte, dass ich in Doping verwickelt sein soll", sagte Taschler:

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"Das ist einfach nicht wahr."

Außerdem bot der 53 Jahre alte Taschler seine Hilfe bei der Aufklärung des Falls an und will selbst auch Einsicht in die Ermittlungsakten der Bozener Staatsanwaltschaft nehmen.

Die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" hatte zuletzt Mitschnitte von Telefonaten veröffentlicht, entnommen aus einem 550 Seiten starken Dossier der Staatsanwaltschaft Padua.

Bei den Abhörprotokollen geht es um Kontakte seines Sohnes Daniel Taschler zum italienischen Dopingarzt Michele Ferrari.

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Der 27 Jahre alte Biathlet hat sich demnach 2010 mehrmals auf Betreiben seines Vaters mit Ferrari, auch "Dottore Epo" genannt, getroffen.

Gottlieb Taschler hatte dazu erklärt, dass es sich nur um ein medizinisches Problem seines Sohnes gehandelt habe, nicht aber um Doping.

Angeblich hat er bereits einen Anwalt eingeschaltet. Taschler war vor drei Monaten als IBU-Vize wiedergewählt worden, er ist auch OK-Chef des Weltcups in Antholz.

Die Staatsanwaltschaft Padua ermittelt seit 2010 im italienischen Dopingsumpf. Betroffen ist vor allem der Radsport.

Die "Gazzetta" hatte auch die Namen von 38 Radprofis veröffentlicht, die Kontakt zu Ferrari hatten, alleine 17 waren oder sind noch Mitglieder des kasachischen Astana-Rennstalls.