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Biathlon: Standort Oberhof mit Problemen - Hoffen auf Bodo Ramelow

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Biathlon: Standort Oberhof mit Problemen - Hoffen auf Bodo Ramelow

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Oberhof am Scheideweg

Oberhof hinkt den Weltcupstandards hinterher, Ministerpräsident Ramelow macht sich für den Standort stark. Die WM ist das Ziel.
Bodo Ramelow Biathlon Oberhof
Bodo Ramelow Biathlon Oberhof
© Twitter@bodoramelow

Viel Regen, wenig Zuschauer, keine Erfolge: Party geht irgendwie anders.

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Und weil das auch die Organisatoren des Biathlon-Weltcups in Oberhof wissen, übten sie sich am Ende einer missglückten Festwoche in Zweckoptimismus.

"Ich klopfe auf Holz - eine Rennabsage gab es nicht", sagte OK-Chef Christoph Gellert, wohlwissend, dass es diese "in Europa derzeit ja nur so hagelt".

Nur 66.000 Zuschauer

Ziemlich sicher waren die positiven Eindrücke am Sonntag dafür verantwortlich, dass Gellert Zuversicht ausstrahlte.

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Endlich spielte das Wetter mit, endlich pilgerten die Menschen in Scharen zum Grenzadler. Insgesamt 66.000 Zuschauer an fünf Renntagen aber dürften die Organisatoren kaum erfreut haben.

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"Wir haben damit gerechnet, dass es einen Rückgang gibt", sagte Gellert.

Dass die fehlenden Siege der deutschen Skijäger die Attraktivität der Veranstaltung gemindert haben, glauben die Beteiligten jedoch nicht.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann sprach bei seiner Stippvisite im Thüringer Wald von "einer der prägendsten und attraktivsten" Sportarten, Gellert verwies derweil auf den ungünstigen Zeitpunkt der Veranstaltung außerhalb der Schulferien.

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Nur noch bis 2018 Vertrag

Und dennoch waren sich alle einig: Oberhof muss aufholen - schnell und überall. "Oberhof gehört zu einem unserer fixen Plätze im Weltcup", sagte Anders Besseberg, der Präsident des Weltverbandes IBU.

Aber eben nur bis 2018, dann läuft der Vertrag aus, "und dass etwas gemacht wird, erachte ich als notwendig", sagte Besserberg: "Seit der WM 2004 wurde nicht viel getan."

Hoffen auf Ramelow

Ein neues Pressezentrum steht mittlerweile am Rande der Skiarena, auch ein Schneeteich und die von der IBU geforderte und von den Athleten arg kritisierte "Henkelschleife" gibt es seit diesem Jahr.

"Das waren die ersten Schritte", sagte Besseberg.

Weitere sollen und müssen folgen - die Hoffnung heißt Bodo Ramelow. Thüringens Ministerpräsident machte sich am Sonntag selbst vor Ort ein Bild von der künftigen Baustelle und versprach, "dass sich die Landesregierung zu Oberhof und auch zur Zukunft in Oberhof" bekenne.

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2020 oder 2021 soll dort nämlich dank der finanziellen Unterstützung des Kabinetts wieder eine WM stattfinden.

27 Millionen für die WM

27,1 Millionen Euro - das ergab eine Machbarkeitsstudie - sind dafür notwendig.

Ramelow wollte sich am Sonntag "nicht an Zahlendiskussionen beteiligen", warnte aber gleichwohl, dass man eine Zahl "nicht wie ein Transparent vor sich hertragen soll".

Domratschewa kritisiert - Björndalen lobt

Ohnehin kann man ein weiteres Problem in Oberhof selbst mit allem Geld der Welt nicht lösen. Regen, Nebel und starker Wind erschwerten mal wieder die Planungen.

Ehre, wem Ehre gebührt, wie stellen zuerst das atemberaubende Schweizer Team vor: Aita Gasparin hat das Video auf Facebook hochgeladen. Die hübsche 20-Jährige, die fünf Sprachen spricht und auch im Geräteturnen talentiert ist, lief bislang nur ein einziges Mal in die Punkteränge (Copyright: facebook.com/biathlon.aitagasparin)
Die 29-jährige Sportlehrerin aus Minsk macht auch im Abendkleid eine wunderschöne Figur. (Copyright: facebook.com/nadezhda.skardino)
Wir machen die Nachbarschau: So schön ist der Biathlon in Frankreich. Marine Bolliet läuft seit 2009 im Weltcup und wurde auch schon einmal Zwölfte. Spektakulärer ist ihre Homepage: Da posiert die hübsche Blondine mit einem Schaaf, das eine Schutzbrille trägt  (Copyright: facebook.com/MarineBollietAthlete)
Die coole, hippe Finnin ist zwar inzwischen 31 Jahre alt, gehört aber immer noch zum heißen Eisen. Auf ihrer Webseite beschreibt sie ihren Charakter so: "Blond, lange Haare, Lächeln". Sie mag Pink, isst gerne Mozzarella - und... (Copyright: facebook.com/kaisa.makarainen)
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So schön wird der Biathlon-Winter

"Die Ergebnisse hier spiegeln nicht wirklich das Können der Athleten wider. Das sollte wirklich ein Thema sein", antwortete Olympiasiegerin Darja Domratschewa auf die Frage, ob die IBU darüber diskutieren sollte, Oberhof aus dem Kalender zu streichen.

Mut dürften hingegen die Worte von zwei anderen Schwergewichten im Biathlonsport gemacht haben.

"In Oberhof herrscht trotz des Wetters die beste Stimmung im Weltcup", lobte Altmeister Ole Einar Björndalen, und Martin Fourcade ergänzte: "Oberhof kann wirklich toll sein, aber vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt als im Januar."