Einen Tag nach ihrem Sieg im Sprint ist Laura Dahlmeier zum Abschluss des Weltcups im tschechischen Nove Mesto in der Verfolgung erneut auf das Podest gestürmt.
Dahlmeier jubelt, Hildebrand patzt
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Die 21-Jährige aus Partenkirchen landete nach drei Schießfehlern und mit nur 14,9 Sekunden Rückstand nach 10 km auf Rang drei. Für Dahlmeier war es der dritte Podestplatz ihrer Karriere.
Den Sieg bei schwierigsten Bedingungen mit wechselnden Winden und starkem Schneefall sicherte sich Dreifach-Olympiasiegerin Darja Domratschewa (4 Fehler) mit 6,8 Sekunden Vorsprung vor Kaisa Mäkäräinen (4).
Vanessa Hinz (2) feierte auf Rang vier das bislang beste Resultat ihrer Laufbahn.
"Es war insgesamt ein kompliziertes Rennen. Wir sind gut reingekommen und mit wenig Fehlern durchgekommen, dann wurden die Bedingungen kompliziert", sagte Bundestrainer Gerald Hönig im "ZDF".
Franziska Hildebrand lag bis vor dem dritten Schießen noch in Führung und leistete sich dann drei Schießfehler.
Im letzten Stehendschießen schoss die 27-Jährige anschließend auf die Scheiben der Tschechin Veronika Vitkova, die neben ihr stand.
"Für einen Außenstehenden ist es schwer vorstellbar, aber trotz der Markierung der Schießbahn ist es möglich, dass man daneben hält und leider hat es uns hier in kurzer Zeit zwei Mal erwischt", sagte Hönig zum Missgeschick seines Schützlings.
Hildebrand, die deshalb fünf Strafrunden laufen hätte müssen, bemerkte ihren Fauxpas nicht und bekam dafür sechs Minuten Zeitstrafe und landete so mit über sieben Minuten Rückstand außerhalb der Punkteränge.
"Ich habe das erst im Ziel erfahren, als ich ein Sternchen neben meinem Namen gesehen habe. Da habe ich mich gewundert und nachgefragt. Ich dachte erst, dass ich vielleicht eine Strafrunde zu wenig gelaufen bin. Dann wurde mir gesagt, dass ich auf die falschen Scheiben geschossen habe. Mist", sagte Hildebrand.
Luise Kummer (1) knackte derweil als Zwölfte den zweiten Teil der internen Norm für die WM im finnischen Kontiolahti und schaffte das beste Ergebnis ihrer Laufbahn. Tina Bachmann (4) beendete das Rennen auf Platz 32, Miriam Gössner (7) kam nicht über Rang 34 hinaus.
Am Samstag hatten Dahlmeier und Hildebrand den ersten Doppelsieg der deutschen Frauen seit knapp vier Jahren gefeiert.
Die 21 Jahre alte Dahlmeier setzte sich im Sprint mit einer Sekunde Vorsprung vor ihrer ebenfalls fehlerfreien Zimmerkollegin durch.