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Biathlon: Laura Dahlmeier sprintet auf Platz vier

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Biathlon: Laura Dahlmeier sprintet auf Platz vier

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Dahlmeiers Lauf endet in Nove Mesto

Trotz zweier Schießfehler knabbert Laura Dahlmeier beim Weltcup-Sprint in Nove Mesto am Podest. Auch Franziska Preuß kommt in die Top Ten. Eine Russin ist nicht zu schlagen.
IBU Biathlon World Cup - Men's and Women's Relay
IBU Biathlon World Cup - Men's and Women's Relay
© Getty Images

Nach ihrer kraftraubenden Schlussrunde fiel Laura Dahlmeier völlig erschöpft in den Kunstschnee, das Ende ihrer Siegesserie spielte für die Gesamtweltcup-Führende überhaupt keine Rolle. "Ich habe es schon wieder geschafft, alles aus mir herauszuholen", sagte die Biathletin, die in der Vorwoche drei Siege gefeiert hatte und am Freitag im Sprint von Nove Mesto den vierten Platz belegte: "Ich kann trotzdem wieder lachen!"

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Ohnehin strahlte Dahlmeier auch ohne Podestplatz Zuversicht aus. "Ich habe mich von Anfang an sehr gut gefühlt und freue mich schon auf die nächsten Rennen. Die Strecke taugt mir wirklich", sagte sie in der ARD.

Wegen zweier Schießfehler reichte es diesmal aber nicht zum Sieg, Dahlmeier hatte im Ziel 16,5 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Tatjana Akimowa. Die Russin setzte sich vor den ebenfalls fehlerfreien Anais Chevalier (+4,3 Sekunden) und Susan Dunklee (+5,1) aus den USA durch. Ausgerechnet, möchte man meinen (ab 15 Uhr im LIVETICKER). 

Während nämlich Dopingvorwürfe das russische Biathlon-Team seit Donnerstag mehr denn je belasten und ein Schatten über dem Weltcup in Nove Mesto liegt, verbindet Dahlmeier mit dem Ort im Zentrum Tschechiens wunderbare Erinnerungen. 2015 hatte sie dort im Sprint ihren ersten Weltcup-Sieg verbucht, 2013 feierte sie bei der WM an gleicher Stelle ihr Debüt bei den Großen. Entsprechend zuversichtlich und voller Vorfreude nahm sie das kürzeste aller Biathlonrennen am Freitag in Angriff.

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Mit kräftigem Stockschub katapultierte sich die Deutsche aus dem kleinen Starthäuschen auf das weiße Loipenband hinaus und erreichte mit der deutlich besten Laufzeit den ersten Anschlag. Fünf Schüsse, fünf Treffer - Dahlmeier begann bei auffrischendem Wind gewohnt souverän und konzentriert. Auf der zweiten Runde erhöhte sie das Tempo sogar noch einmal, entscheidend war nun das Stehendschießen.

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Und dort patzte sie gleich doppelt, 300 Extrameter waren die Folge. Mit deutlichem Rückstand nahm die laufstarke Dahlmeier ihre Schlussrunde in Angriff, auf der sie ein wahres Feuerwerk abbrannte und Sekunde um Sekunde gutmachte.

Die Saison der Hobby-Bergsteigerin aus Bayern ist bislang eine einzigartige Erfolgsgeschichte. In sechs Einzelrennen hat sie drei Erfolge und einen zweiten Platz eingefahren, das "schlechteste" Resultat waren zwei vierte Plätze. Ganz nebenbei führte sie am vergangenen Sonntag in Pokljuka die DSV-Staffel zu ihrem ersten Sieg seit 21 Monaten. "Ich glaube, das wird Lauras Saison", prophezeite Garbiela Koukalova, die in der Vorsaison die große Kristallkugel gewonnen hatte.

Dahlmeiers Start in ihre vierte komplette Weltcup-Saison war jedenfalls der mit Abstand beste ihrer Karriere. Doch der große Erfolgshunger ist noch lange nicht gestillt - vielmehr hat Dahlmeier gerade erst Geschmack am Gewinnen gefunden. "Ich möchte natürlich gerne so weitermachen und hoffe, dass ich jetzt nicht in Überform bin und mich noch steigern kann", sagte sie.

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Das primäre Ziel sind nämlich die Weltmeisterschaften im kommenden Jahr in Hochfilzen (9. bis 19. Februar), wo Dahlmeier die fünf WM-Medaillen aus diesem März toppen will. Zunächst steht am Samstag (ab 15 Uhr im LIVETICKER) die Verfolgung von Nove Mesto an. Zum Abschluss des letzten Weltcups vor der Weihnachtspause finden am Sonntag (ab 11.45 Uhr) die ersten Massenstartrennen des WM-Winters statt.