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Biathlon-WM 2021: Russland muss WM nach Dopingskandal zurückgeben

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Biathlon-WM 2021: Russland muss WM nach Dopingskandal zurückgeben

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WM-Entzug: Russland wehrt sich

Paukenschlag im russischen Dopingskandal. Russland muss die Biathlon-WM 2021 in Tjumen abgeben. Der Verbandschef will jedoch nicht freiwillig verzichten.
FBL-EURO-2016-MATCH13-RUS-SVK-FANS
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© Getty Images

Der russische Biathlon-Verband RBU will nicht freiwillig auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2021 im westsibirischen Tjumen verzichten. Das bestätigte Verbandschef Alexander Krawtsow am Mittwochabend der nationalen Nachrchtenagentur TASS.

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"Wir sind absolut dagegen, freiwillig auf die WM zu verzichten", so Krawtsow. Demnach gibt es Überlegungen, gerichtlich gegen die Entscheidung des Weltverbandes IBU vorzugehen.  

Nach den schwerwiegenden Dopinganschuldigungen gegen die russischen Skijäger hatte die IBU am Mittwoch nach einem außerordentlichen Kongress im österreichischen Hochfilzen mitgeteilt, dass Russland die Veranstaltung bis zum 24. Februar offiziell zurückgeben soll. Ansonsten entzieht die IBU den Russen das Event. Die WM soll beim ordentlichen Kongress 2018 neu vergeben werden.

Der frühere Verfolgungsweltmeister Erik Lesser zeigte einerseits Verständnis für das Verhalten der RBU, kritisierte aber auch die Vorgehensweise der IBU. "Der Weltverband hätte von Anfang an auf den Tisch hauen und sagen müssen, dass denen die WM entzogen wird. Dann gibt es kein Lamentieren mehr", sagte er am Abend am Rande der Eröffnungsfeier.

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Nachdem Chefermittler Richard McLaren in seinem Bericht festgestellt hatte, dass zu den dopingverdächtigen Athleten aus Russland 31 Biathleten gehören, hatte die IBU zunächst zwei Sportler vorläufig gesperrt und von weiteren Untersuchungen gegen die 29 anderen gesprochen. Später wurden Ermittlungen gegen 22 von ihnen aus Mangel an Beweisen fallen gelassen.

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Die RBU hatte zudem im Zuge der Ermittlungen den Weltcup im März in Tjumen und die Junioren-WM in Ostrow im Februar mehr oder weniger freiwillig zurückgegeben.