Laura Dahlmeier beneidet Fußballstars wie Robert Lewandowski nicht um ihren Ruhm.
Dahlmeier beneidet Fußballer nicht
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"Viele haben ja gar kein Privatleben mehr. Die gehen in den Supermarkt und der ganze Laden flippt aus", sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Bei mir wird das Interesse auch immer größer, aber es hält sich noch in Grenzen", sagte die 23-Jährige. "Ich möchte ein gutes Stück meiner Privatsphäre behalten."
Gesamtweltcup als großes Ziel
Deswegen verzichtet die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin auch bewusst auf eine allzu große Präsenz in den sozialen Medien: "Natürlich wollen alle am liebsten ein Foto, wie ich daheim auf dem Sofa liege. Das wird es aber von mir nie geben."
Am Freitag hat Dahlmeier nach Gold in der Mixed-Staffel die Chance auf ihren ersten Einzel-Titel bei der Biathlon-WM. Neben der Titeljagd in Hochfilzen hat die Gesamtweltcup-Führende ein weiteres großes Ziel vor Augen: Das Gelbe Trikot bis zum Saisonende zu tragen. "Den Gesamtweltcup würde ich fast mit einer Olympiamedaille vergleichen, die ich am liebsten 2018 noch gewinnen will", verriet Dahlmeier dem RND.
Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018 sollen aber nicht die letzten für die Oberbayerin sein. "Wenn ich aufhöre, bin ich vielleicht 30. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, Biathlon ewig zu machen. So lange wie Ole Einar Björndalen, der im Alter von 42 noch Erfolge gefeiert hat, werde ich es ganz sicher nicht betreiben", erklärte Dahlmeier ihre Karriereplanung.