Frankreichs Biathlon-Superstar Martin Fourcade hat sich nach dem deutschen Gold-Triumph in der Mixed Staffel bei den DSV-Athleten für seinen Eklat-Auftritt während der Siegerehrung entschuldigt.
Fourcade sagt Sorry für Protest
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Aus Protest gegen die drittplatzierten Russen, für die unter anderem der ehemalige Dopingsünder Alexander Loginow an den Start gegangen war, klatschte Fourcade bei deren Ehrung zunächst höhnisch Beifall und verließ anschließend provokativ das Podest.
Zur deutschen Vanessa Hinz gewandt sagt der Franzose, der sich mit seiner Mannschaft Silber im ersten Wettbewerb der Biathlon-WM in Hochfilzen gesichert hatte, am Rande der späteren Pressekonferenz: "Es tut mir Leid, dass das gerade am Tag eurer Goldmedaille passiert ist."
Hinz und Peiffer zeigen Verständnis
Die 24-jährige Hinz antwortete verständnisvoll: "Es ist ja nicht deine Schuld, sondern ihre." Auch Hinz' Gold-Kollege Arnd Peiffer sprang Fourcade zur Seite. "Das ist legitim, das als Kommentar abzulassen", sagte der 29-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld.
Superstar Fourcade gehört zu den schärfsten Kritikern der russischen Biathleten. Er war Initiator eines Briefes an den Weltverband IBU, in dem die Athleten schärfere Sanktionen gegen Russland forderten. Nach seiner Entschuldigung an die deutschen Starter nutzte Fourcade die Pressekonferenz für ein offenes Wortgefecht mit Russlands Schlussläufer Anton Schipulin, in dem beide Athleten ihre Positionen verteidigten.