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Biathlon: Männer-Staffel mit Peiffer im Nebel-Chaos weit zurück

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Biathlon: Männer-Staffel mit Peiffer im Nebel-Chaos weit zurück

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Chaos-Rennen! Staffel weit zurück

Die deutschen Biathlon-Männer schießen bei der Staffel in Oberhof eine Fahrkarte nach der anderen. Die Spitze ist weit entfernt. Das Siegerteam überrascht.
Arnd Peiffer belegte mit der Staffel Rang sechs
Arnd Peiffer belegte mit der Staffel Rang sechs
© Getty Images

Die Athleten suchten verzweifelt die Zielscheiben, es hagelte Fehlschüsse im Sekundentakt: Unter widrigsten Bedingungen und in extrem dichtem Nebel haben die deutschen Biathleten beim Weltcup in Oberhof mit der Staffel das Podest verpasst. Roman Rees, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Arnd Peiffer landeten nach 4x7,5 km und zehn Strafrunden auf Rang sechs.

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Beim Sieg von Schweden (eine Strafrunde) vor Italien (2) und Norwegen (3) handelte sich allein Kühn neun Strafrunden ein. "Ich habe nichts gesehen. Und wenn ich nichts sehe, weiß ich nicht, auf was ich schießen soll. Es wäre besser gewesen, abzubrechen", sagte Kühn der ARD. Diese Meinung teilten nahezu alle Beteiligten.

Kirchner spricht von irregulärem Wettkampf

"Das war definitiv kein regulärer Wettkampf. Man sah teilweise die Athleten nicht mehr, geschweige denn die Scheiben", sagte Bundestrainer Mark Kirchner. Der Sachse Michael Rösch, der für Belgien startet, meinte: "Es war schon grenzwertig. Ich habe immer über den Diopter geschaut, ob es ein Treffer war."

Schon Rees, der für den erkrankten Erik Lesser als Startläufer in die Loipe gegangen war, offenbarte extreme Sichtprobleme und handelte sich im zweiten Schießen eine Strafrunde ein. Danach verdichtete sich der Nebel noch einmal, Kühn sah beim Schießen praktisch nichts, er musste nach dem Liegendschießen vier und nach dem Stehendanschlag fünf Extrarunden drehen.

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Doll überrascht sich selbst

Die Bedingungen verbesserten sich nach der ersten Hälfte nur unwesentlich, dennoch gelangen Doll eine fehlerfreie Einlage und eine weitere, bei der er nur einen Nachlader benötigte. "Das hat mich wirklich überrascht", sagte Doll. Weil Peiffer auch nur zwei Nachlader benötigte, verbesserte sich das DSV-Team noch auf den sechsten Rang.

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Große Chancen auf einen Sieg hätte das deutsche Quartett wohl ohnehin nicht gehabt, denn neben Lesser fehlte auch der etatmäßige Schlussläufer Simon Schempp wegen muskulärer Probleme.

Schon am Mittwoch (14.20 Uhr) gehen die Männer beim nächsten Heim-Weltcup in Ruhpolding erneut in die Loipe, wenn das kräftezehrende Einzel über 20 km ansteht. Im Chiemgau werden zudem erneut eine Staffel und ein Massenstart absolviert.