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Ski Alpin: Markus Wasmeier kritisiert Sicherheitskonzept der FIS

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Ski Alpin: Markus Wasmeier kritisiert Sicherheitskonzept der FIS

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Wasmeier kritisiert Weltverband FIS

Der Oympiasieger bezeichnet bestimmte Sicherheitsstandards im Ski-Weltcup bei SPORT1 als inakzeptabel. Die FIS beschäftige sich zu spät mit offensichtlichen Problemen.
Markus Wasmeier
Markus Wasmeier
© imago
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle
Stefan Junold
Stefan Junold

Olympiasieger Markus Wasmeier hat die Sicherheitsstandards beim Ski-Weltverband FIS scharf kritisiert.

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"In Lake Louise, Beaver Creek und Kvitfjell sowie bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi werden beziehungsweise wurden Helikopter mit Seilwinden zum Abtransport verletzter Fahrer nicht akzeptiert. Da ist ein Athlet sieben Stunden unterwegs und dann wird ihm der Fuß amputiert, wie es bei Matthias Lanzinger der Fall war. Das ist nicht akzeptabel", sagte Wasmeier bei SPORT1.

Lanzinger musste nach einem schweren Sturz in der Saison 2008 der linke Unterschenkel abgenommen werden. Der Österreicher musste seine Karriere lange unterbrechen und fährt seit 2011 im Behindertenskisport.

"Die FIS schafft es nicht. Sie kassiert nur Geld, stellt aber keine Regeln auf, die für den Athleten gemacht sind", legte der 52-Jährige nach. Der Abtransport mit Seilwinden müsse seiner Meinung nach in Zukunft überall gegeben sein.

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Wasmeier: FIS fehlt Voraussicht

Die Passivität der FIS ist Wasmeier schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge: "Es muss immer erst etwas passieren, bis die FIS reagiert. Nachdem ich mir 1987 zwei Wirbel gebrochen habe, wurden im Anschluss Streckenbesichtigungen eingeführt."

Wasmeier zufolge werde nicht genug für die Gesundheit der Athleten getan.

"Als sich bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi eine russische Skicrosserin eine Querschnittslähmung zugezogen hat, wurde sie von den Streckenposten mit Händen aus der Piste gezogen, damit das Rennen umgehend weitergehen konnte. Die Ärzte haben der FIS und dem IOC mitgeteilt, dass ein Hubschrauber mit Seilwinden benötigt wird. Die Dachverbände haben es aus Kostengründen abgelehnt, obwohl sich Deutschland, Österreich und die Schweiz ehrenamtlich beteiligt hätten", sagte Wasmeier.

Wasmeier hatte bei Olympia 1994 in Lillehammer Gold im Super-G und im Riesenslalom geholt. 1985 war er in Bormio Riesenslalom-Weltmeister geworden.