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Ski-WM in St. Moritz: Felix Neureuther nach Bronze im Slalom sehr emotional

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Ski-WM in St. Moritz: Felix Neureuther nach Bronze im Slalom sehr emotional

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Tränen bei Neureuther nach Bronze

Felix Neureuther gewinnt in seinem wohl letzten WM-Rennen die Bronzemedaille. Nach dem Rennen wird der DSV-Star emotional und lässt seinen Gefühlen freien Lauf.
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© Imago
von Nadine Münch

Nach seinem Gewinn der Bronzemedaille im Slalom bei der Ski-WM in St. Moritz übermannten Felix Neureuther die Emotionen.

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Der DSV-Star musste sich nach dem Rennen erst einmal sammeln und auch einige Tränen verdrücken, bevor er in der Lage war, seinen Triumph in Worte zu fassen. Das Interview mit der ARD musste er immer wieder unterbrechen.

"Es ist alles sehr emotional für mich, das ist echt sehr speziell mit den Problemen, die ich die letzten Tage hatte, da kommen alle Karrierestationen hoch, der ganze Weg", sagte Neureuther, der sich Anfang der Woche beim Teamwettbewerb eine Muskelverhärtung zugezogen hatte und den allgemein seit langem Rückenprobleme plagen.

Bronze im letzten WM-Renen

"Ich denke, es sind doch meine letzten Weltmeisterschaften, schöner kann's nicht werden als hier in St. Moritz", freute sich Neureuther über die Bronzemedaille in seinem wohl letzten WM-Rennen. Er ist dadurch der erste DSV-Fahrer, der bei drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften im Slalom eine Medaille gewinnt.

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Allgemein fiel enorm viel Druck von Neureuther ab. Nicht nur, weil er bei seinen letzten Weltmeisterschaften nicht leer ausgehen wollte, sondern auch, weil die Hoffnungen des gesamten DSV-Teams auf ihm ruhten. Denn vor dem letzten Rennen in St. Moritz hatte es kein einziges Edelmetall für die Deutschen gegeben.

Medaille für Gössner

"Die Medaille widme ich auch der Miri, die zuhause sitzt und der es gerade echt nicht gut geht", sagte der sichtlich berührte Neureuther - und fügte fast entschuldigend an: "Normalerweise bin ich nicht so ein Pussy! Aber da kommt viel zusammen."

Weshalb die Bronzemedaille auch für Lebensgefährtin Miriam Gössner ist: "Weil sie keine einfach Zeit hatte, aber egal, wie schlecht es ihr ging, sie ist immer da gestanden und hat mich immer aufgebaut. Das ist menschlich für mich wirklich sehr, sehr groß. Auch, dass sie sich nie beklagt, sie hat sich nie wichtig genommen. Das zeigt den Charakter eines Menschen. Deswegen gehört mindestens die Hälfte ihr."

Gössner musste sich vor Kurzem einer Stirnhöhlen-OP unterziehen und konnte weder selbst an der Biathlon-WM in Hochfilzen teilnehmen noch ihren Partner vor Ort in St. Moritz unterstützen. Umso schöner für sie, dass Neureuther ihr dafür seine Medaille widmet.