Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat das "Stockerl" in seinem ersten Weltcup-Rennen nach dem Bronze-Coup bei der WM knapp verpasst. Der 32-Jährige belegte im Riesenslalom von Kranjska Gora/Slowenien, wo Marcel Hirscher erneut Ski-Geschichte schrieb, zeitgleich mit Teamkollege Stefan Luitz Platz fünf.
Historischer Hirscher trotzt Chaos
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Zur Bestzeit von Doppel-Weltmeister Hirscher fehlte dem deutschen Duo 0,92 Sekunden, für einen Platz auf dem Podium waren sie 0,25 Sekunden zu langsam. Linus Straßer schied im ersten Lauf aus.
Hirscher schreibt Geschichte
Hirscher (Österreich) sicherte sich mit seinem fünften Saisonsieg, dem 44. im Weltcup, vorzeitig zum sechsten Mal nacheinander den Gesamtweltcup. So viele große Kristallkugeln gewann nur die österreichische Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll. Zudem gewann der 28-Jährige zum vierten Mal die Disziplinwertung im Riesenslalom.
Der beste Ski-Rennläufer seiner Generation ließ sich von den schwierigen Verhältnissen mit weicher Piste, Regen und Nebel nicht beirren und demonstrierte seine Klasse.
Neureuther sauer
Zweiter auf der "Podkoren 3", wo die fast irregulären Verhältnisse im Finale immer wieder für Unterbrechungen sorgten, wurde der Norweger Leif Kristian Haugen (+0,46 Sekunden) vor Matts Olsson aus Schweden (0,67).
Neureuther war nach dem Chaosrennen ein wenig sauer. "Ich fühle mich schon ein wenig veräppelt. So wie das heute gelaufen ist, war es nicht in Ordnung. Das habe ich der Rennleitung auch mitgeteilt", sagte der Bronzemedaillengewinner von St. Moritz in der ARD. Er beklagte, dass er im Finale bei sehr schlechter Sicht hatte starten müssen, das Rennen dann aber nach seiner Fahrt unterbrochen wurde: "Das ist schade, weil das Podium drin gewesen wäre."